Flagge von Dänemark

Dänemark

Hauptstadt
Kopenhagen
 
Fläche
43.094 km²
 
Bevölkerung
5.446.000
 
pro km²
126 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.03.2024
19:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Klipleff zur Lundtoftharde, die in den ältesten Quellen wie dem Erdbuch König Valdemars des Siegers von 1231 noch nach Klipleff benannt wurde. Klipleffs Kirche war ein wichtiger Wallfahrtsort unweit des Ochsenweges. Der Rechts- und Administrationsbezirk wurde von der landesherrlichen Burg Seegaard aus verwaltet. Diese geriet im 14. Jahrhundert jedoch in adlige Hände und konnte vom Herzog bzw. König nicht mehr eingelöst werden. Seegaard bildete fortan das größte adlige Gut im Herzogtum Schleswig, und mehrere seiner Besitzer fungierten als königliche Statthalter in Schleswig und Holstein. Das ganze Kirchspiel Klipleff unterstand dem Gut. 1722 war es mit dem Großbetrieb jedoch vorbei, als Seegaard in Konkurs ging. Hauptsitz der Gutsherren war zuletzt allerdings nicht mehr Seegaard, sondern Gravenstein im östlichen Teil des Komplexes. Die einzelnen Haupt- und Meierhöfe wurden bis 1725 an verschiedene Adlige verkauft, darunter Gravenstein an den Herzog von Augustenburg. Seegaard war fortan nur noch ein relativ kleines Gut. Im Kirchspiel Klipleff machte sich zudem Ahretoft (Ã…rtoft) als eigenes Gut selbständig.

Als die adligen Güter 1853 ihre administrative Selbständigkeit verloren und fortan nur noch Landgemeinden waren, wurde die alte Lundtoftharde wiederhergestellt. Klipleff unterstand fortan wieder nur einer landesherrlichen Jurisdiktion, die ihrerseits dem Amt Apenrade unterstellt wurde.

Der Krieg zwischen Dänemark und den deutschen Großmächten führte 1864 zum Anschluss des Herzogtums Schleswig an Preußen. Die vier Landgemeinden kamen zum neuen Kreis Apenrade, der fast mit dem alten Amt identisch war.

Bei der Volksabstimmung 1920 gab es in Klipleff eine dänische Mehrheit. Fortan bildete das Kirchspiel Klipleff eine einheitliche Gemeinde im neu strukturierten dänischen Amt Apenrade.

1970 wurde Klipleff mit Feldstedt und Warnitz zur neuen Kommune Lundtoft zusammengelegt. Der Name spielt auf den alten Hardesmittelpunkt im Kirchspiel Klipleff an, der jedoch nicht an Bedeutung gewann. Das Rathaus wurde nach Feldstedt gelegt. 2007 wird Klipleff Teil der Großkommune Apenrade, die mit allerdings stark veränderten Grenzen an Größe dem alten Amt Apenrade gleich kommt.

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