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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
16:12
 
 
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Geschichte

1135 schenkte Kaiser Lothar seinem Dom in Königslutter acht Hufen Land in Kneitlingen; 1141 kommt Kneitlingen als Cletlinge vor. Eine Familie von Kneitlingen hatte bis zum Jahre 1350 Grundbesitz im Dorf. Der letzte Namensträger war preußischer Obrist und starb 1739 in Nürnberg. Neben den alten Familien des Braunschweiger Landes von Ampleben, von Warle, von Veltheim, von Reihen und von Uetze, die zeitweilig Grundbesitz in Kneitlingen hatten, konnte sich die Familie von Kalm seit 1454 bis zur Separation 1843 ununterbrochen in dem Lehen besitz eines Ackerhofes mit vier Hufen halten. Das Dorf Kneitlingen kam, nachdem es die zweite Frau des Herzogs Heinrich Julius, Elisabeth, eine Schwester des Dänenkönigs Christian IV., besessen hatte, 1627 an die von Cramm-Sambleben, die auch seitdem Gerichtsherren des Dorfes waren und das Patronat über die Kneitlinger Kirche innehatten.

Im Gegensatz zum benachbarten Ampleben gab es in Kneitlingen nie ein Rittergut. Stattdessen prägten seit alten Zeiten die drei Ackerhöfe und fünf Halbspännerhöfe das Dorfbild. Diese alten Höfe, teilweise unter Denkmalschutz, und die von den Dorfbewohnern mit viel Liebe und Einsatz gepflegten Grünanlagen, geben Kneitlingen eine ganz besondere Atmosphäre. Auch Volkstum und Sagen haben sich mit Kneitlingen beschäftigt. Im Teich vor dem Eulenspiegelhof gibt es den Hakemann, der leichtsinnige Kinder in die Tiefe zieht. Gegenüber im Garten des Behrenschen Hofes wollen noch vor 120 Jahren Spinnjungfern "Erdmännchen" gesehen haben, die um eine Feuerstelle tanzten. Es soll im Dorf auch einen Schäfer gegeben haben, der Frauen mit dem bösen Blick auf die Zäune bannen konnte. Das Nikolaussingen der Kinder am 6. Dezember hat sich bis heute erhalten - wohl nicht zuletzt deshalb, weil der Heilige Nikolaus der Patron der Kneitlinger Kirche ist. Seit 1877 steht die Freiwillige Feuerwehr regelmäßig zum Löschen bereit. Eine Schützengesellschaft gibt es seit 1893.

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