Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
17:45
 
 
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Geschichte

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurden in der Umgebung von Preßnitz 26 Hammerwerke betrieben, davon auch eins im Ort, das jedoch während der Hussitenkriege zerstört wurde. Erst der Oberberghauptmann von St. Joachimsthal, Christoph Graf von Grünberg, ließ 1621 wieder ein Werk erbauen, den Hammer des Heiligen Christoph. Hierzu gehörte ein Hochofen, zwei Schmieden, Mühle, Sägewerk und ein Teich. Sein Nachfolger baute das Hammerwerk in ein Messinghammerwerk um und belieferte Kunden bis nach Prag.

1660 wurde ein Ziegelwerk im dem damals nicht mehr existierenden Dorf errichtet. Erst ab 1720 existieren Aufzeichnungen, in denen wieder von einem Dorf mit einem Stahlhammerwerk gesprochen wird, später entstand ein Blaufarbenwerk. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Hammerwerke wegen Unrentabilität geschlossen, die Werke wurden zu Drahtwerken umgebaut. Ende des 18. Jahrhunderts kamen weitere Betriebe dazu, es wurden Löffel, Nägel und Bajonetts hergestellt und 1820 ein Bergwerk zur Förderung von Silber und Kobalt eröffnet und wegen Auseinandersetzungen unter den Eigentümern, bald wieder geschlossen.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine Strickfabrik errichtet, die etwa einhundertzwanzig Menschen beschäftigte, weitere Textilwerke bestanden bis 1948. Die Gegend blieb trotz allem arm und viele Menschen suchten Arbeit in Sachsen. Auf der anderen Seite wurde der Ort oft von Ausflüglern, vor allem aus Sachsen aufgesucht. Die Zahl der Einwohner wuchs bis 1943 auf 714, fiel jedoch nach der Vertreibung auf 224.

Nach der Vertreibung wurden die meisten Werke geschlossen. Die Bevölkerung wanderte ab und heute ist Christophhammer ein Erholungsort.

Die Gemeinde besitzt zwei Wandergrenzübergange, von denen einer entlang der Preßnitz nach Schmalzgrube führt. Bei ÄŒerný Potok im Tal des Schwarzwassers besteht ein weiterer Übergang nach Jöhstadt.

Basierend auf dem Artikel KryÅ¡tofovy Hamry der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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