Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
15:51
 
 
+
»
 

Geschichte

Funde weisen auf eine Besiedlung bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit hin. Ebenso wurde der Nachweis erbracht, dass hier ein römischer Gutshof existierte. Um 450 siedelte sich die alamannische Sippe des Chutto an. Die erste urkundliche Erwähnung von Chutingen erfolgte am 9. Februar 1036, als Ulrich der Reiche, Graf von Lenzburg, grosszügige Schenkungen an das Stift Beromünster tätigte.

1277 errichteten die Herren von Kienberg über der engsten Stelle der Asperklus (auch Benkerklus oder Bänkerklus) die Burg Königstein, von der nur noch wenige Überreste erhalten geblieben sind. Von dort aus verwalteten sie ihre kleine Vogtei, die neben Küttigen auch Erlinsbach umfasste. Von 1335 bis 1535 war das Dorf im Besitz des Johanniterordens, bis die Ordensbrüder von der Stadt Bern zum Verkauf gezwungen wurden. Küttigen war nun ein Teil des unter der Bezeichnung Berner Aargau bekannten Untertanengebiets. Die Einführung der Reformation erfolgte im Jahr 1528. Im 16. und 17. Jahrhundert baute man an den Berghängen Gips und Alabaster ab.

Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Küttigen gehört seither zum Kanton Aargau. 1804 baute der neue Kanton die Strasse über die Staffelegg. Die Industrie hielt 1822 mit der Errichtung einer Papiermühle Einzug. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfestigte sich die wirtschaftliche Ausrichtung nach Aarau und Küttigen wurde zu einer begehrten Wohnlage. Seit 1950 hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Benkerchlus mit Bunkern befestigt. Der eine bei der Brücke der Benkenstrasse über den Fischbach, der andere hinter der «Schlammlawine». Zudem wurden mehrere Panzersperren gebaut, eine davon wurde von der «Schlammlawine» verschüttet. Die mobilen Panzersperren (Pfähle, die in abgedeckte Vertiefungen in der Strasse gesteckt werden konnten) wurden bei einer Sanierung der Strasse in den 1990er Jahren weggeräumt.

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