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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
23:28
 
 
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Geschichte

Das Gemeindegebiet von Kyburg-Buchegg war schon sehr früh besiedelt. So stammen die ältesten Funde, darunter ein Steinbeil, aus dem Neolithikum; aber auch aus der Römerzeit sind einzelne Überreste entdeckt worden.

Die erste urkundliche Erwähnung von Buchegg erfolgte 1175 unter dem Namen Boucecca, was sich aus den Wortbestandteilen Buche und Egg (Geländevorsprung an einem Steilhang) zusammensetzt. Kyburg erscheint erst 1517 erstmals als Kÿberg in den Schriften und hat wahrscheinlich nichts mit dem Burgdorfer Geschlecht der Grafen von Kyburg zu tun. Es wird vermutet, dass der Name aus einer Zusammenführung von chyd (Spalte; nämlich der Höllgraben) und berg abgeleitet ist.

Die Geschichte von Kyburg-Buchegg hängt eng mit derjenigen der Grafen von Buchegg zusammen. Diese werden um 1130 erstmals erwähnt und hatten ihren Stammsitz auf einer Burg an der Stelle des heutigen Schlösschens Buchegg. Ihre Herrschaft, die der Landgrafschaft Kleinburgund unterstand, umfasste weite Teile des Bucheggbergs und des angrenzenden Limpachtals. 1276 kam auch die Herrschaft Balmegg, die möglicherweise einer frühen Seitenlinie der Grafen von Buchegg gehörte, zurück an die Herrschaft Buchegg. Um die Burg hatte sich allmählich eine kleine Siedlung entwickelt. Nachdem das Geschlecht der Grafen 1347 erloschen war, gelangte die Herrschaft in den Besitz der Senn von Münsingen. Im Zuge der Kyburgerkriege wurde die Burg Buchegg 1383 von den Grafen von Kyburg niedergebrannt und nachher nicht mehr aufgebaut.

1391 wurde die Herrschaft Buchegg von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Um 1542 baute Solothurn auf dem Platz der Burgruine einen kleinen Gefängnisturm. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Kyburg-Buchegg während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Dem oberhalb von Kyburg entspringenden Höllgrabenbach wurde schon seit dem 17. Jahrhundert heilende Wirkung zugesprochen. Die Quelle wurde jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts gefasst und ein Bad sowie ein Gasthaus für Kuraufenthalter eingerichtet.

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