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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.03.2024
01:56
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Die gut erhaltene, nahezu quadratische historische Stadtanlage aus dem 14. Jahrhundert weist drei parallele Gassen (quer zum See und zum Hang angelegt) sowie eine moderne Querstrasse auf. Durch letztere wurde vor dem Bau der Ortsumfahrung A5 der Durchgangsverkehr geleitet. Die Stadtmauer besitzt sieben Türme, die meisten entstanden zur Zeit der Stadtgründung 1312. Im Südosten befindet sich die Tour de Gléresse (auch Tour Wyss), gegen den See die Tour de Rive, im Südwesten die Tour Baillif, die Tour Hildebrant, die Tour Jaggi im Nordwesten und im Norden die Tour Rouge (Zytgloggeturm), die 1592-96 verändert wurde. Der massive Bau der Tour Carrée (auch Tour des Cloches) nordöstlich der Altstadt entstand erst 1520.

Die älteste Kirche ist die Blanche Eglise östlich der Altstadt. Sie wurde bereits 866 erstmals erwähnt. Der heutige Bau stammt von 1345, im 15. Jahrhundert wurde er vergrössert. Er zeigt eine Holzdecke und bedeutende gotische Wandmalereien aus der Entstehungszeit. Die reformierte Kirche Temple du Lac trägt auch die Namen Temple neuf oder Temple du Bas. Sie wurde 1720 in Anlehnung an den Temple du Bas in Neuenburg errichtet.

Die Bausubstanz der Altstadt von La Neuveville stammt aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Das Rathaus, das neben der Tour Carrée steht, wurde 1541-69 erneuert und beherbergt heute das Historische Museum, in dem unter anderem Ausgrabungen von Pfahlbauten am Ufer des Bielersees und die 1476 in der Schlacht bei Murten erbeuteten Burgunderkanonen ausgestellt sind. Die Präfektur befindet sich seit 1954 im Maison de Gléresse, das 1555 erbaut, im 18. und 19. Jahrhundert erweitert wurde und mit einem Portal im Renaissancestil sowie einem Treppenturm ausgestattet ist. Das Maison de Berne, 1631 erbaut, gehörte den Äbten von Bellelay und diente als Weinlesehaus; 1804 wurde es Sitz des Weingutes der Stadt Bern. Nach seinen drachenköpfigen Wasserspeiern ist das barocke Maison des Dragons benannt. Es stammt wie die Grenette (Kornhaus) aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Nördlich der Altstadt befindet sich die Vorstadt (Faubourg) mit Häuserzeilen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Sie gehörten zumeist Handwerkern und Weinbauern und hatten deshalb an den Giebeln oder Dachlukarnen Vorrichtungen für den Lastenaufzug.

Auf einem Vorsprung oberhalb des Städtchens steht die Ende des 13. Jahrhunderts auf Veranlassung des Fürstbischofs von Basel erbaute Burg Schlossberg. Der Hof Le Forel, ein ehemaliges Weinbauerngut aus dem 16. Jahrhundert, beherbergt das Rebbaumuseum.

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