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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.05.2024
03:17
 
 
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Geschichte

Durch das Gemeindegebiet von La Tour-de-Peilz führte während der Römerzeit die Heerstrasse vom Grossen Sankt Bernhard nach Aventicum (Avenches). Auch aus der gallischen und der burgundischen Zeitepoche wurden einige Spuren entdeckt.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen Turris de Peil und latinisiert Turris Peliana. Im 13. Jahrhundert wurde auch die Bezeichnung Turris Viviaci (Tour de Vevey) verwendet. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht einwandfrei geklärt. Peilz könnte vom römischen Geschlechtsnamen Pellius abstammen oder vom früheren Namen Peys für die Halbinsel La Becque hergeleitet sein.

Das Gebiet von La Tour-de-Peilz gehörte im 12. Jahrhundert den Bischof von Sion, der damit die Grafen von Genf belehnte. Diese liessen den Befestigungsturm erbauen und das Lehen durch ein Dienstmannengeschlecht verwalten, das den Namen des Ortes annahm. 1251 brachte Peter von Savoyen zunächst einen Teil, später das ganze Gebiet an sich. Graf Philipp von Savoyen gab dem Ort 1282 das Stadtrecht. La Tour-de-Peilz war einer der wichtigsten Handelshäfen am Genfersee und bedeutender Umschlagsplatz vom Schiffs- auf den Landverkehr. Dadurch erlangte die Stadt schon früh einen gewissen Wohlstand. Am 8. Juni 1476 wurden die Stadt und das Schloss von den Bernern gebrandschatzt.

Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte La Tour-de-Peilz unter die Verwaltung der Vogtei Vevey. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte die Stadt von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde sie dem Bezirk Vevey zugeteilt. Dank seiner Lage an der Waadtländer Riviera zwischen Vevey und Montreux setzte auch in La Tour-de-Peilz Ende des 19. Jahrhunderts der wirtschaftliche Aufschwung ein, und die Stadt entwickelte sich zu einem Fremdenverkehrsort.

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