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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.03.2024
17:20
 
 
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Geschichte

Das Kirchspiel Lank umfasste seit dem Mittelalter die Dörfer Lank, Latum, Kierst, Langst, Ilverich, Strümp, Bösinghoven, Ossum und Gellep, Stratum und Heulesheim und Nierst. Vermutlich gehörten zur Zeit der Christianisierung um 700–900 auch (Krefeld-)Bockum und Linn dazu. Das St.-Stephanus-Patrozinium in Lank deutet auf eine frühe Missionstätigkeit dieses Raumes durch das nahe gelegene Kloster des hl. Suitbert in (Düsseldorf-)Kaiserswerth hin.
Bockum und Linn sind aber schon seit dem Mittelalter eigenständige Pfarren.

Das Land Linn, zu dem das Kirchspiel Lank gehörte, gelangte 1392 von den Grafen zu Kleve endgültig in das Kurfürstentum Köln. Diese Zugehörigkeit zum Niederen Erzstift blieb bis zum Einzug der französischen Revolutionstruppen 1794 erhalten. Die Franzosen teilten das Kirchspiel Lank in drei weltliche Mairien (Bürgermeistereien) auf, nämlich die Mairie Lank, zu der auch Latum und Ilverich gehörten, die Mairie Langst mit Langst, Kierst, Nierst und Gellep-Stratum sowie die Mairie Strümp mit Strümp, Ossum und Bösinghoven. Auch nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde diese Aufteilung beibehalten. Seit 1821 gab es einen gemeinsamen Bürgermeister für alle drei Bürgermeistereien. 1842 erfolgte die Gründung der Land-Bürgermeisterei Lank mit den acht Spezialgemeinden Lank, Latum, Nierst, Langst-Kierst, Ilverich, Strümp, Ossum-Bösinghoven, Gellep-Stratum.

Am 1. April 1910 wurden die beiden Gemeinden Lank und Latum auf eigenen Wunsch unter dem Namen Lank-Latum vereinigt. Nach Einführung der preußischen Amtsordnung 1927 wurde für die Land-Bürgermeisterei Lank die Bezeichnung Amt Lank geführt. 1929 schieden Gellep-Stratum mit Heulesheim und größeren Gebietsanteilen am Latumer Bruch aus dem Amtsgebiet aus und wurden der Stadt Krefeld zugeordnet. Gleichzeitig wurde der bisherige Landkreis Krefeld, zu dem das Amt Lank gehörte, vergrößert und in Landkreis Kempen-Krefeld umbenannt.

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