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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
01:39
 
 
+
»
 

Geschichte

In einem in Dresden am 31. März 1206 verkündeten Schiedsspruch in einem Streit zwischen dem Bischof von Meißen und dem Burggrafen von Dohna, geschlichtet mit dem Markgrafen Dietrich von Meißen, werden Dresden und Lautitz mit weiteren 17 Orten erstmals urkundlich erwähnt. In Wirklichkeit sind die Siedlungen viel älter, aber urkundlich nirgends belegt. Henricus de Lutiz (Heinrich von Lautitz) wird namentlich als einer der Zeugen in der Urkunde aufgeführt. 1318 wird ein Herrensitz genannt.



Neben dem Rittergut als wirtschaftliches Zentrum bestanden mehrere Bauernwirtschaften. Über Jahrhunderte waren die von Gersdorf Besitzer des Rittergutes. Sie waren auch Kollatoren der Kirche in Kittlitz. Einer der letzten Besitzer war Ökonomierat Richter, der im 19. Jahrhundert den Zuckerrübenanbau in der Oberlausitz einführte. Nach 1945 wurde das Rittergut Volkseigenes Gut mit Lehrlingsausbildung. An hervorragender Stelle ist in den letzten Jahrzehnten der Hopfenanbau zu nennen. Letztlich kam das VEG Lautitz zur LPG (P) Löbau-Nord, Sitz Kittlitz. Einige bäuerliche Wiedereinrichter betreiben Feldbau bzw. Viehhaltung und weiterhin die Hopfenkultur. Durch Lautitz führte die Eisenbahnstrecke Löbau-Weißenberg (1895 bis 1973)

Bis zur Eingemeindung nach Kittlitz am 1. Januar 1994 war Lautitz mit seinen Ortsteilen Altcunnewitz, Neucunnewitz und Mauschwitz (Lautitzer Anteil) eine eigenständige Gemeinde mit Bürgermeister, Gemeindeverwaltung, Gemeinderat, Schule (bis 1977), Kindergarten (bis 2004), Mühle, BHG-Stützpunkt, zwei Lebensmittelläden, Gaststätte, früher auch eine Bäckerei. Bereits 1974 wurde Glossen mit dem Glossener Anteil von Mauschwitz nach Lautitz eingemeindet. Seit 2003 ist Lautitz in die Große Kreisstadt Löbau eingegliedert.
Heute ist Lautitz, wie viele Orte Ostdeutschlands, von Arbeitslosigkeit und Abwanderung stark betroffen.

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