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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
16:20
 
 
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Geschichte

Siedlungsspuren lassen sich bereits aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. nachweisen. Zu dieser Zeit siedelten sich die Römer in den Talauen und Mischwäldern in der Region um Lebach an. Zwei römische Villen, zwei dazugehörige Friedhöfe, sowie ein Opferteich, zeugen heute noch von einer römischen Siedlung. Ab dem 4. Jahrhundert siedelten sich in Lebach die Germanen an.
Die erste urkundliche Erwähnung Lebachs (als Leibach) findet sich in einer Aufzählung von Pfarreien im Wallfahrtsregister des Klosters Mettlach aus dem Jahre 950.
Aufgrund reichhaltiger Eisenerzvorkommen in Form von Lebacher Eiern erlebte Lebach im 17. und 18. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. Seit 1816 gehört Lebach zum Kreis Saarlouis. Aufgrund der geographischen Lage entwickelte sich Lebach zunehmend zum Verkehrsknotenpunkt.

Während des Zweiten Weltkriegs war Lebach ein wichtiger Etappenort vor den Frontlinien.
Viele Flüchtlinge aus dem Saartal kamen während des Krieges nach Lebach. Außerdem war Lebach ein wichtiger Durchgangspunkt für Truppen, die am Westwall oder im vordersten Frontbereich Stellung bezogen. So griffen taktische Bomber am 9. Januar 1944 Lebach als wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Nachschubplatz an, verfehlten jedoch ihre Ziele – die Hauptstraßen und Bahnanlagen – wegen einer geschlossenen Wolkendecke.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Lebach unter französischer Besatzung. Als die alliierten Invasionstruppen die deutschen Grenzen erreichten und die US-Truppen um saarländische Brücken kämpften, wurden die Lebacher Bürger aufgefordert, die Stadt zu verlassen und in sicherere Orte abseits der Kämpfe auszuweichen. Letztlich blieben von 2900 Einwohnern noch 600 in der Stadt. Im Herbst 1944 wurden immer mehr verwundete Soldaten zur Behandlung in die Lebacher Kaserne gebracht. Im Dezember 1944 folgten schwere Bombardierungen der Stadt durch die Alliierten. Am 18. März 1945 rückten dann die Amerikaner in Lebach ein. Am 10. Juli 1945 wurden die US-Besatzungstruppen von französischen Soldaten abgelöst.

In der Nachkriegszeit entstanden in Lebach neue Bildungstätten, wie ein Gymnasium und ein Lehrerseminar. Später folgten die Kaserne des Fallschirmjägerbataillons und das zentrale Flüchtlingslager. Am 1. Juni 1977 erhielt die Gemeinde Lebach die Stadtrechte.

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