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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
07:10
 
 
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»
 

Geschichte

1187 wird der von den Slawen Lipa genannte Ort erstmals in einer Schenkungsurkunde von Anastasia, der Witwe des Pommern-Herzogs Bogislaw I. genannt, die das Gebiet dem Prämonstratenser-Kloster Grobe bei Usedom (Stadt) übergab, das 1309 nach Pudagla umzog. Gemeint ist in dieser Urkunde nach dem Verständnis der Historiker die gesamte Halbinsel, jedoch werden alle anderen Dörfer explizit erst in späteren Dokumenten genannt.

Noch Ende des 13. Jahrhunderts ist von undurchdringlichen Wäldern die Rede, die die Mönche roden mussten, um das Gebiet zu erschließen. Im Übrigen teilt Liepe das Schicksal der Insel Usedom unter den Pommern-Herzögen, den Schweden im Dreißigjährigen Krieg und den Preußen nach 1720.

Bei einer ersten Volkszählung von 1541 war Liepe mit 12 Haushaltsvorständen (9 Bauern und drei Köttern) nach Grüssow die zweitgrößte Gemeinde im Lieper Winkel. Nach Plünderungen und Pest im Dreißigjährigen Krieg sind es 1666 nur noch 8 Familienvorstände. Die große schwedische Bestandsaufnahme von 1693 zählt 10 Personen (Schultheiß, Priesterbauern, Amtsbauern, Pastor und Küster).

Mitte des 18. Jahrhunderts versuchten die Preußen bei Liepe die Kultivierung von Maulbeerbäumen zur Seidenraupenzucht. Davon ist heute nichts mehr nachvollziehbar.

1896-1898 wurde die einzige, teilweise als Allee ausgestaltete Straße durch den Lieper Winkel gebaut, die Liepe einbindet.

Nach 1990 hat sich ein moderater Tourismus in der Region entwickelt. In Liepe kommen bevorzugt Tagesausflügler zur Besichtigung der Kirche sowie Wandern und Radfahren in die umliegenden Ortschaften vorbei.

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