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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
08:30
 
 
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Tales Linach ist aus dem Jahr 1299. Es kam wegen des Zehnten zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Grafen Gebhardt von Fürstenberg und dem Kloster Salem. Es wurde dahingehend geschlichtet, dass der Zehnte in Linach dem Kloster Salem zusteht. Dieser Rechtsstreit hat eine Urkunde vom 9. Dezember 1299 hinterlassen.
Die Besiedelung begann jedoch schon früher.

Die weltlichen Herren von Linach waren bis zum Jahr 1218 die Herzöge von Zähringen. Als diese ausstarben, war die bäuerliche Siedlung in Linach wohl abgeschlossen. Graf Egino V. von Urach war der erste der Zähringer Erben, der von 1218 - 1237 die Herrschaft auch über die Baar ausübte.
Heinrich I. von Fürstenberg verpflanzte die Grafen von Urach auf die Baar. Er war mit Kaiser Rudolf von Habsburg, der 1273 deutscher König wurde, blutsverwandt und einer seiner wichtigsten Freunde und Helfer. Graf Heinrich I. wurde Territorialherr der Talgemeinde Linach (1237-1284). Am 11. April 1278 bestätigte der Bischof von Konstanz, dass die Pfarrei Herzogenweiler nun förmlich dem Kloster Salem inkorporiert sei, und dass Vöhrenbach und Schönenbach nach wie vor Filialen von Herzogenweiler seien und damit steht auch fest, dass auch Linach zur Pfarrei Herzogenweiler gehörte.
Mit dem Tode Heinrich I. von Fürstenberg erfolgte eine Teilung der Erbschaft und dabei kam der nördliche Teil der Baar, also auch Linach, an die Haslacher Linie der Fürstenberger, die fast 100 Jahre, von 1284 bis 1380, bestand.

Josef Wilhelm Ernst von Fürstenberg, der 1716 in den Fürstenstand erhoben wurde, ist der Schöpfer des fürstenbergischen Staatswesen und verlegte seine Residenz nach Donaueschingen und richtete dort seine Regierung ein. Das Land wurde in 4 Oberämter und 10 Obervogteiämter eingeteilt. Zu diesen zehn gehörte das Obervogteiamt Neustadt, wozu das Amt Vöhrenbach gehörte. Zum Amt Vöhrenbach wurden 12 Vogteien geschlagen, unter denen sich die Vogtei Linach befand. Infolge der Vereinigung der fürstenbergischen Herrschaftsgebiete zu einem Ganzen konnte der Fürst auch dem Schulwesen seine Fürsorge angedeihen lassen.

1806 mussten die Fürstenberger sowohl den Zivilbesitz als auch die Souveränität an den Großherzog Karl Friedrich von Baden abtreten. Seit dieser Zeit gehört Linach zum Land Baden. Bis 1811 wurde Linach vom Amt Vöhrenbach aus verwaltet. Von 1811 - 1814 kam es zum Amt Neustadt und von 1814 - 1830 zum Amt Triberg. Nochmals von 1830 - 1850 zum Amt Neustadt und von 1850 - 1924 zum Amt Villingen. 1924 wurde Linach dem Amtsbezirk Donaueschingen zugeschlagen.

Im Jahr 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Furtwangen.

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