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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
14.05.2025
05:02
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Jahr 767 wurde Tumringen als Tohtarinchova erstmals erwähnt, die Gemarkung war aber wohl schon länger besiedelt. Eine weitere Erwähnung erfolgt 890 in einer Urkunde Kaiser Arnulfs, in der Tumringen als Besitz des Klosters St. Gallen beschrieben wird. Später war Tumringen Teil der Herrschaft Rötteln. Seit dem 16. Jh. wurde in der Tumringer Kirche lutherisch gepredigt. 1591 erfolgte der Bau einer Brücke über den Fluss Wiese. Im Dreißigjährigen Krieg und in den Kriegen Ludwigs XIV. wurde der Ort, der sich in der Nähe zum strategisch wichtigen Rheinübergang in Basel befand, weitgehend zerstört. Die Bewohner Tumringens waren offenbar traditionell besonders wehrhaft, worauf jedenfalls ihr heutiger Spitzname Güggel hinweist. 1731 wurden die Grenzen zu den Nachbargemeinden festgelegt. 1742 erfolgte der Bau einer steinernen Brücke über die Wiese. Im 19. Jh. erfolgte die Industrialisierung des Wiesentales, wo sich vor allem Textilbetriebe ansiedelten. Nach dem Ersten Weltkrieg litt Tumringen dann zunächst unter einer wirtschaftlichen Krise, sodass auch der Plan zum Bau eines Kriegerdenkmals aufgegeben werden musste. Ab 1925 diskutierte man dann die Möglichkeiten einer Eingemeindung nach Lörrach, die dann mit einem Festakt am 1. Oktober 1935 vollzogen wurde.

Heute wird die Bebauung von Lörrach und Tumringen nur noch durch die Wiese getrennt. Tumringen litt lange unter starkem Verkehrsaufkommen, das durch den Bau der Autobahn A 98 zumindest teilweise inzwischen an Tumringen vorbeigeführt wird.

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