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Italien

Hauptstadt
Rom
 
Fläche
301.336 km²
 
Bevölkerung
58.140.000
 
pro km²
193 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
05:42
 
 
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Mals

Mals (ital.: Malles Venosta) ist eine 1051 Meter hoch gelegene Gemeinde im Obervinschgau (Südtirol) südlich der Malser Heide, der „Multen“, einem großen Schuttkegel der Alpen. Flächenmäßig ist Mals die zweitgrößte Gemeinde Südtirols.

Die Marktgemeinde wurde wegen ihrer Kirchtürme früher auch die „Siebentürmige“ genannt; von den ehemals sieben Türmen existieren nunmehr noch fünf: Der mächtige Fröhlichsturm der Burgruine Fröhlichsburg, dem früheren Gerichtssitz, drei romanische Glockentürme und ein gotischer Kirchturm.
Von den Kirchen ist St. Benedikt die bedeutendste, da sie die ältesten, zum Teil gut erhaltenen karolingischen Fresken des 9. Jahrhunderts aufweist. Dargestellt sind geistliche und weltliche Stifter. Sie besaß ursprünglich keinen Kirchturm, später wurde ein romanischer Turm hinzugefügt. Die Kirche St. Martin geht auf das 12. Jahrhundert zurück und erhielt im 16. Jahrhundert einen gotischen Chor. Von der 1799 von den Franzosen zerstörten Kirche St. Johann steht nur noch der romanische Turm. St. Michael am Friedhof ist ein zierliches spätgotisches Kirchlein (16. Jahrhundert). Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt besitzt einen gotischen Kirchturm. Der Droßturm schließlich ist bereits im 12. Jahrhundert erwähnt.

Sehenswert ist auch der Ansitz Lichtenegg mit Wappensteinen und Wandmalereien. 1880 hat der Malser Arzt Dr. Heinrich Flora einen Naturpark mit Mischwald angelegt.

Auf der Malser Heide nordwestlich des Ortes steht als Denkmal ein Beinhaus aus der Zeit des italienischen Faschismus nach dem Ersten Weltkrieg.

Der Hausberg von Mals ist die Spitzige Lun (2324 m).

In der Nähe von Mals liegt das Skigebiet Watles.

Mals ist Endpunkt der Vinschgerbahn über Schlanders und Meran nach Bozen. Im Bahnhof befindet sich der wahrscheinlich letzte erhaltene Wendestern. Eine internationale Buslinie verbindet die Gemeinde mit Zernez in Graubünden.

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