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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
19:22
 
 
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»
 

Geschichte

973 wurde Mansfeld erstmals urkundlich erwähnt. 1400 erhielt es Stadtrechte. Die Entwicklung des Ortes bestimmte die Kupfer- und Silbergewinnung in Hütten. Seit 1996 trägt die Stadt den Beinamen "Lutherstadt". Der Vater von Martin Luther, Hans Luder, siedelte sich 1484 als Hüttenmeister an. Martin verlebte im Ort seine Kindheit und besuchte 1488-1496 die Schule, deren Standort urkundlich belegt ist. Das Gebäude "Luthers Schule" wurde aufgrund baulicher Mängel abgerissen und 2000 neu aufgebaut. Im Elternhaus von Luther befindet sich ein Museum. In der bereits 1497 vorhandenen St. Georgskirche war Luther Ministrant.

Nach dem Tod des letzten Grafen von Mansfeld 1780 ging die Stadt zusammen mit dem übrigen preußischen Anteil der Grafschaft an das brandenburg-preußische Herzogtum Magdeburg. Die Stadt Mansfeld unterstand als sogenannte Immediatstadt direkt der Regierung des Herzogtums in Magdeburg. Die damals noch selbständige Stadt Leimbach war eine Mediatstadt und gehörte ebenfalls zum Herzogtum. 1807 odnete Napoleon Mansfeld dem Königreich Westphalen seines Bruders Jérôme zu. Die Stadt gehörte seitdem zum Distrikt Halle im Saale-Departement. Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress wurde zum 1. Oktober 1816 der Mansfelder Seekreis im Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen eingerichtet, dem die Stadt Mansfeld zugeordnet wurde. Das Landratsamt des Mansfelder Seekreises war seitdem in Eisleben, welches ursprünglich zum sächsischen Teil der Grafschaft Mansfeld gehörte.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde im Gasthaus "Schloß Mansfeld" des Ortsteiles Leimbach ein Arbeitslager für 100 bayerische sogenannte Halbjuden eingerichtet, die Zwangsarbeit verrichten mussten.

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