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Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.03.2024
16:22
 
 
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Marialinden

Marialinden ist ein Stadtteil von Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens. Der Ort selbst hat rund 2400 Einwohner.

Urkundlich erwähnt wird Marialinden zum ersten Mal 1515:
„Vor einigen Jahren ist im Gemeindebezirk Overath in der Ortschaft Marialinden durch die Lenkung des allmächtigen Gottes und seiner gebenedeiten Mutter Maria erstlich ein Heiligenhaus, danach eine Kapelle zu Ehren derselben Maria, der Mutter Gottes gebaut worden.“

Die Legende besagt, dass in einer hohlen von ehemals sieben Linden ein Gnadenbild gefunden wurde. Nachdem es von dort entfernt wurde, war es am nächsten Tag auf wundersame Weise wieder in die hohle Linde zurückgekehrt. Daraufhin wurde an der Stelle ein Heiligenhaus erbaut. Der historisch korrekte Gründungsgrund der Kirche war jedoch ein anderer: An der Stelle der heutigen Sakristei entstand an der Wegkreuzung des Wegs von Bernsau über Höhe nach Meegen und dem Handelsweg Köln–Siegen (Brüderstraße), eine Jagdkapelle der Grafen von Bernsau. Der „Bernsauer Jagdweg“ zeugt heute noch davon. Später siedelten sich Gasthäuser an. Die Kirche wurde vermutlich von einer von drei Adelstöchtern in Verbindung mit zwei weiteren Marienkirchen (Marienheide und Marienberghausen) gestiftet. Die Kirche wurde 1897 um die doppeltürmige Westfassade erweitert.

Über Jahrhunderte hinweg und bis heute blieb Marialinden ein Marienwallfahrtsort. Die Hauptstraße des Dorfes erhielt daher ihren Namen Pilgerstraße. „St. Mariä Heimsuchung“ ist Wallfahrtskirche und Wahrzeichen des Ortes. Äußeres Zeichen der Marienverehrung sind die aus dem Mittelalter stammenden Darstellungen der Pietà (größere in Holz, kleinere in Terrakotta) im rechten Seitenschiff der Kirche.

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