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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
02:39
 
 
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Geschichte

963 hieß Mertloch Martiliacum. Die Pfarrkirche St. Gangolf aus romanischer Zeit wird 1318 genannt, das Patronat kam 1533 an das Koblenzer Kastorstift. 1879 wurde die Pfeilerbasilika um ein Joch verlängert.

Das Alter von Mertloch kann man schon an der dreischiffigen Basilika ablesen, die in ihren Außenmauern ins 12. Jahrhundert zurück reicht. Die flache Balkendecke wurde um 1280 durch ein Kreuzgewölbe ersetzt. Obwohl während der Jahrhunderte mancherlei Änderungen und Erweiterungen vorgenommen worden sind, gehört das Bauwerk zu den schönsten Kirchen des Maifeldes. Auch bei der Innenausstattung hat sich manch altes Objekt erhalten (spätgotische Kanzel, Adelsgrab von 1585 u. a.). Laut einer Stiftungsurkunde von 1318 gab es bei der Kirche auch eine Klause, deren Insassinnen teilweise namentlich bekannt sind. Eine der Glocken, St. Gangolf, dem Patron der Pfarrei geweiht, stammt aus dem Jahre 1513.

Die Entdeckung von Steinbeilresten (1936), römisch-fränkischen Gräberfeldern und eines fränkischen Siedlungsbereiches aus dem 5. Jahrhundert weisen ebenfalls auf das Alter des Dorfes hin, das 964 erstmalig in Urkunden erwähnt (Martiliacum, Mertilacha, Mertelac u. a.) lange Zeit gegen das Münstermaifeld Stift um Selbstständigkeit kämpfte, die es 1318 endlich erreichte. Seit diesem Jahr ist Mertloch eine Pfarrei im Trierischen Landkapitel Ochtendung. Eine geradezu riesige Besitzerliste verzeichnet die verschiedenen Grundeigentümer im Mittelalter.

Nach Pest und Krieg hatte der Ort 1638 nur mehr 19 Bürger. Heute liegt die Einwohnerzahl des Dorfes bei rund 1400.

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