Geschichte
Im Bereich der Gemeinde Moorweg wurden im Mittelalter zwei Klöster angelegt. Westlich des Reihertiefs lag das Kloster Oldekloster, wahrscheinlich als Bendiktinerkloster im 12. Jahrhundert angelegt und östlich des Reihertiefs das Kloster Schoo ( ein Prämonstratenserkloster aus dem 13. Jahrhundert mit dem Namen Sconamora). Oldekloster hatte ein Marienheiligtum und war Wallfahrtsort. Beide Klöster wurden nach 1421 von Kloster Marienkamp bei Esens verwaltet und als landwirtschaftliche Außenstellen weitergeführt. Mit der Säkularisation um 1530 gingen beide Klöster in den Besitz des ostfriesischen Grafen über und wurden als Domänen weitergeführt. Auf der Karte von Ostfriesland des David Fabricius 1589 werden noch beide Klöster im Harlingerland benannt.
Etwa 1770 wird die Fehnkolonie Wagnersfehn von der Frau Adelheid Wagener aus Esens in der vermoorten Senke südlich von Esens gegründet. Hier werden zunächst Pfälzer angesiedelt, die aber nach dem Scheitern der Kolonisation nach Pfalzdorf und Plaggenburg bei Aurich umsiedeln. Die Kolonisation scheitert durch das Abbrennen der Wasserpumpmühle, die den Hochmoorbereich trocken legen soll. Der Wiederaufbau der Mühle überfordert die Gründerin finanziell.
Ab 1850 wird der größte Teil des landesherrlichen Besitzes südlich der vermoorten Senke als Schooer Wald aufgeforstet. Das ehemalige Forsthaus lag im Wald unmittelbar südlich der Domäne Schoo. Auch die Domäne Schafhaus, eine ehemalige landwirtschaftliche Außenstelle des Klosters Marienkamp bei Esens, wird als Schafhauser Wald aufgeforstet. Das ehemalige Domänengebäude wird zum Forsthaus, heute privatisiert.
Die restlichen Heideflächen im Landesbesitz wurden im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verkauft und in landwirtschaftliche Betriebe umgewandelt.
Während des zweiten Weltkrieges wird im Schafhauser Wald an der Buchenallee eine Munitionsfabrik eingerichtet. Dazu gehört ein Bunker, der südlich des ehemaligen Forsthauses heute noch besteht
Die Gemeinde Moorweg reichte früher wesentlich weiter nach Norden bis etwa an den Esenser Schützenplatz. Sie wurde durch die Expansion der Stadt im 20. Jahrhundert immer weiter nach Süden gedrängt.
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