Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
10:30
 
 
+
»
 

Geschichte

Zur Zeit der Römerherschaft (etwa 98 bis 260) lag das Gemeindegebiet in der Provinz Obergermanien. Überreste des Neckar-Odenwald-Limes sind heute bei Schloßau und Scheidental zu sehen. Durch das Benediktiner-Kloster Amorbach wurden im Hochmittelalter Rodungssiedlungen im Waldgebiet südlich von Amorbach angelegt. Die Ortschaften haben hier ihren Ursprung. Die Orte unterstanden ab dem 12. Jahrhundert der Vogtei der Herren von Dürn und waren der nahegelegenen Burg Wildenberg zugeordnet.

Die Herrschaftsrechte gelangen 1271 durch Kauf an das Erzstift Mainz. Mudau war Hauptort des Mudauer Zent. Im Jahre 1426 wurde Mudau von der Mutterpfarrei Hollerbach abgetrennt und eigenständiger kirchlicher Mittelpunkt mit 13 Filialen. Im Bauernkrieg von 1525 wird das nahegelegene Kloster Amorbach geplündert und die Burg Wildenberg zerstört. Götz von Berlichingen führte den Hellen Haufen. Im Dreißigjährigen Krieg marschierten unterschiedliche Kriegsparteien durch Mudau und nahmen hier Quartier. Im 17. Jahrhundert wurde Mudau wichtiger Marktort mit mehreren Jahr- und Viehmärkten.

Durch die Säkularisation kam Mudau 1803 kurzzeitig an das Fürstentum Leiningen. Nach dessen Auflösung durch die Rheinbundakte Mudau wurde nur drei Jahre später Bestandteil des Großherzogtum Baden. In der Märzrevolution von 1848 wurde das leiningische Hofgut Marienhöhe bei Buchen, und das Rentamt in Ernsttal in Brand gesteckt. Die Rathäuser wurden gestürmt. Durch einen Großbrand wurden 1849 zwei Drittel von Mudau zerstört.

Basierend auf dem Artikel Mudau der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen