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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.03.2024
02:06
 
 
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Geschichte

Keimzelle der heutigen Stadt ist eine frühmittelalterliche Burganlage, die sich im Bereich der heutigen Altstadt auf einem lang gezogenen Bergrücken befand. Früheste Siedlungsspuren lassen sich archäologisch für den Übergang vom 7. zum 8. Jahhrundert festmachen. Für das 10. Jahrhundert ist eine massive Befestigung der Haupt- und Vorburg archäologisch belegt. Seit karolingischer Zeit war Nabburg ein wichtiger Mittelpunkt der adminsitrativen Organisation im östlichen Nordgau.

Die marca Napurch, wie sie in Urkunden vom 29. Juli 1040 und vom 13. Februar 1061 genannt wird, erlebt ihre Blütezeit unter der Herrschaft der Diepoldinger ab etwa 1100; nach deren Aussterben 1146 kam die Nabburg wohl kurzzeitig an die Grafen von Sulzbach. Nach 1188 wohl in Reichsbesitz kam Nabburg dann an die Wittelsbacher. 1271 ist Nabburg erstmals als "Stadt" überliefert. Herzog Rudolf bestätigte am 31. März 1296 alle bisherigen Privilegien und verlieh Nabburg in Absatz 17 des Freiheitsbriefes alle Rechte der Stadt Amberg. Nach dem Tode des Herzogs fiel die Stadt an Kaiser Ludwig von Bayern, der ihr weitere Privilegien einräumte und sie im Jahr 1317 als unverkäuflich erklärte. Von 1353 bis 1410 war Nabburg Sitz eines Vizedomamtes. Während der Glanzzeit des Bürgertums entstanden die Rechtsstatuten der Stadt, die "Instituta Civilia" (1405).

Im Jahr 1420 zogen hussitische Truppen plündernd und brandschatzend durch den Ort. Daraufhin wurde die Arbeit an der Fertigstellung der schon vorher begonnenen Befestigungsanlage beschleunigt. Im Spätsommer des Jahres 1433 widerstand die so befestigte Stadt einer erneuten Belagerung durch hussitische Truppen. 1536 brannte durch Blitzschlag der nördliche Turm der Stadtpfarrkirche ab.

Nabburg war bis zu den Verwaltungsreformen unter Montgelas Pflegamt, besaß ein Pfleggericht und gehörte zum Rentamt Amberg.

Im Zweiten Weltkrieg wurde noch kurz vor Kriegsende durch einen Brandbombenabwurf ein Teil der Vorstadt Venedig um das "Gasthaus zur Krone" durch Feuer zerstört. Durch den Zuzug von vornehmlich sudetendeutschen Flüchtlingen stieg die Einwohnerzahl sprunghaft an.

1964 Einzug der Bundesgrenzschutz-Truppen in die neuerbaute Unterkunft "Am Fichtenbühl.

Nabburg war Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und verlor durch die Gebietsreform 1972 den Kreissitz.

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