Flagge von Österreich

Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
22:16
 
 
+
»
 

Geografie

Nassereith liegt am Anfang des Gurgltals an der vielbefahrenen Route vom Fernpass nach Imst (ehemalige Via Claudia Augusta). Hier mündet auch die alte Salzstraße über den Holzleitensattel und das Mieminger Plateau nach Telfs. Die Fernpassroute sollte durch Projekte wie den Tschirganttunnel weiter ausgebaut werden.

Nassereith war ein wichtiger Verkehrsknoten, an dem sich im Zusammenhang mit dem Fuhrverkehr ein blühendes Gewerbe entwickelte. Eine 1995 eröffnete Umfahrungsstraße entlastete den Ort vom Durchzugsverkehr.

Dormitz, ein Ortsteil von Nassereith, wurde um 1150 erstmals urkundlich erwähnt. Doch aus dem Besiedelungsnachweis geht hervor, dass im Ortsbereich von Dormitz bereits 200 bis 300 Jahre vor Christus eine Dauersiedlung bestand, ebenso eine Wegverbindung über den Fernpass und über den Holzleitensattel. Hier befindet sich eine der schönsten und ältesten Wallfahrtskirchen im Tiroler Oberland. Die spätgotische, 1746 innen barockisierte Kirche ist dem Heiligen Nikolaus geweiht. Am Hochaltar findet sich eine Muttergottes-Statue mit Kind aus dem 15. Jahrhundert.

Die Klause Fernstein wurde urkundlich 1288 erstmals erwähnt und war die ehemalige Zollstation an der Fernpassstraße. Der Fernsteinsee, der sich in Privatbesitz befindet, zählt zu den schönsten Tauchgebieten der Welt. Er ist nur bis zu 15 m tief, hat aber sehr sauberes klares Wasser. Das zu einem Hotel umgebaute Schloss Fernstein liegt direkt am See. Im Fernsteinsee auf einer Insel steht die Ruine des Jagdschlosses Sigmundsburg, deren Baubeginn vor 1462 datiert ist. Unweit davon liegen der Samerangersee und der Schanzlsee.

Neben Tourismus und ein paar Gewerbebetrieben hat Nassereith heute die Funktion einer Auspendlergemeinde.

Ortsteile: Bach, Roßbach, Mühlofen, Brunnwald, Fernstein, Fernpaß, Wiesenmühle, Roßweg, Dormitz, See-Eck, St. Wendelin.

Basierend auf dem Artikel Nassereith der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen