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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
18:05
 
 
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Geschichte

Das Dorf Verchow, welches sich südwestlich des heutigen Dorfes befand, war von seinen Bewohnern schon vor dem Dreißigjährigen Krieg verlassen worden. 1606 wurde der Ort unter dem Namen „Nigenverchau“ das erste mal erwähnt. Die Gründung des heutigen Dorfes Neuferchau erfolgte ab 1697. 19 Pächter errichteten ihre Höfe auf den Ländereien, die dem Gut Köbbelitz zugehörten.

Durch den Herrn von Alvensleben auf Isenschnibbe bei Gardelegen wurde im 18. Jahrhundert eine Kollekte für den Bau einer Kirche und einer Schule durchgeführt. 1744 trat der erste Lehrer seinen Dienst an. Die Kirche, ein Fachwerkbau, wurde am 13. März 1757 eingeweiht. 1759 wurde der Friedhof um die Kirche herum angelegt. Dabei wurden 61 Maulbeerbäume gepflanzt. Die Blätter wurden zur Zucht von Seidenraupen verwendet.

Der Ankauf der Feldmark für 8000 Taler erfolgte am 11. November 1812. Der erste wirtschaftliche Aufschwung gelang mit der Kultivierung des Drömlings durch den Rittergutsbesitzer Rimpau aus Kunrau, der die Entwässerung und Urbarmachung des Feuchtgebietes seit 1850 betrieb. Auch die Separation 1850 führte durch die Zusammenlegung der kleinen Ackerflächen und eine Neuordnung zu höheren Erträgen. 1883 wurde Neuferchau durch feste Straßen erschlossen. Im Jahr 1889 nahm die Eisenbahnlinie von Salzwedel nach Oebisfelde den Betrieb auf.

Im Dorf wurden nach 1990 die Infrastruktur sowie die meisten Häuser und Höfe saniert. Von den einstmals gepflanzten Maulbeerbäumen, die auch im Wappen der Gemeinde zu finden sind, sind noch zwei erhalten. Im Jahre 1992 wurde eine „Einheitseiche“ anlässlich des ersten Dorffestes gepflanzt.

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