Geschichte
Um 1100 dürfte Neumarkt entstanden sein. Als Grund dafür gilt der Neumarkter Berg, der ein Hindernis für die Salz- und Handelsfuhrwerke zwischen Böhmen und dem oberösterreichischen Salzkammergut darstellte. Es mussten Pferde als Vorspann zum Hinaufziehen der Wagen bereitgestellt werden. Oben angekommen, mussten sich die Pferde und Kutscher ausrasten. Es wurden Raststätten und Stallungen gebaut, dort, wo vorher nur Wald gewesen war. In den nächsten Jahrhunderten wuchs die Zahl der Häuser auf 30 an, die teils entlang der Handelsstraße, teils um die Kirche angelegt wurden. Da an verschiedenen Tagen bis zu 100 Salzfuhrwerke Vorspann und Rast benötigten, gab es bald viele Gastwirtschaften, Kegelbahnen und Schießstätten.
1171 wurde Neumarkt das erste Mal als "novum forum" (lat. Neuer Markt) urkundlich erwähnt. Herzog Heinrich von Österreich versprach in einer Urkunde, das Gebiet rund um Neumarkt im Mühlkreis vor Feinden zu schützen.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehört der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich.
Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.
1500 erhob Kaiser Maximilian die Ortschaft zum Markt. Neumarkt bekam Markt- und Handelsfreiheit.
1609 erschütterte ein großer Marktbrand den Ort: 22 Holzhäuser mit Holzschindeln, sowie zahlreiche Urkunden kamen den Flammen zum Opfer.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Basierend auf dem Artikel Neumarkt im Mühlkreis der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen