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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.05.2024
15:25
 
 
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»
 

Geschichte

Um 6000 v. Chr. ließen sich erste Bauern im Nöpker Gebiet nieder und um 1700 v. Chr. wurden Grabhügel angelegt. Um 800 n. Chr., während des Fränkisch-Sächsischen-Krieges, entstanden viele Dörfer durch Deportationen und Zwangsumsiedlungen in diesem Gebiet. Eine erste Siedlung entstand an der Beeke und dem Verden-Bremer-Heerweg. Um 1000 n. Chr. umgaben neun Haupthöfe den Grinderwald. Einer von ihnen war der Haupthof Hagen, zu dem auch der Hof Nöpke zählte.

1165 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Nuibike und von 1167 stammen die Schenkungsverträge an die Mindener Kirche. 1263 wurde der Güterbesitz in "Nobeke" in einem Dokument dem Mindener Domstift in Dudensen zugeschrieben und 1282 schenkte Johannes Graf von Stotel dem Kloster Mariensee einen Hof in Nöpke (Hof Nr. 1). 1342 gelangten als Tausch gegen einen Hof in Estorf 10 Stück Land vom Bistum Minden in den Besitz des Klosters Mariensee.

Von 1519-1523 erfolgte die Hildesheimer Stiftsfehde. Ein Heer des Herzog Heinrich zog von Hannover über Nöpke nach Wölpe, um die Festung zu belagern. 1540 gingen Borstel und „Reste” von Nöpke in den Besitz des Klosters Mariensee über. 1585 bestand Nöpke bereits aus acht Meierhöfen, sechs Kötnerstellen und 20 Brinksitzern. Während der Belagerung Nienburgs 1625 verwüsteten kaiserliche Truppen das Land. Drei Höfe in Nöpke brannten ab, 18 der 32 Bauern starben (ihre Höfe verwüsteten).

1645 wurde als erster Vogt (Zollbeamter) in Nöpke Johann Fiene nachgewiesen; 1712 wurden zwölf Nöpker bestraft, da sie von der Wolfsjagd fern blieben. 1750 wurde die Vogtei in Nöpke aufgelöst. 1767 erfolgte der Bau der Mühle.

1829 nahm die Ziegelei ihre Arbeit auf und 1841 kam es zur Gründung und Einrichtung der Schule. 1842 erfolgte die Gründung der Teilungs- und Verkoppelungsinteressentenschaft (Realgemeinde). Im Zuge der Gebietsreform von 1859 wurde das Amt Wölpe aufgelöst. 1873 entstand der Nöpker Friedhof.

Nöpke gelangte 1884 in einer weiteren Gebietsreform zum Landkreis Neustadt am Rübenberge. 1901 erfolgte die Gründung des Turnvereins und 1902 erhielt Nöpke eine Feuerspritze. 1905 erfolgte die Gründung des Kriegervereins (Kyffhäuserkameradschaft), 1923 des gemischten Chors und 1924 des Schützenvereins. 1930 kam es zur Stilllegung der Mühle. 1932 begann der Bau der zweiten Schule.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden viele Männer zum Kriegsdienst eingezogen, die Arbeiten in der Landwirtschaft wurden von den Frauen, Mägden und Kriegsgefangenen erledigt. Die Vereine wurden verboten. Am 6. April 1945 wurde Nöpke kampflos von englischen Truppen eingenommen.

1946 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, 1954 die
Einweihung des neuen Friedhofes und 1962 die Eröffnung des Freibades. 1966 wurde die Ziegelei geschlossen und 1968 erfolgte die Gründung der Jugendfeuerwehr.

1970 wurde die Schule geschlossen. Bei der Gebietsreform von 1974 verlor Nöpke seine politische Eigenständigkeit und gehört seitdem zur Stadt Neustadt am Rübenberge.

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