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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.05.2024
18:21
 
 
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Geschichte

Nösberts wird erstmals im Jahr 1480 als 'Noßwarts' erwähnt und Weidmoos 1526 als Waitmas. Die Ortsbezeichnungen sind abgeleitet von Rufnamen – die eine von Nozwart, die andere von Waidimann (Weidmann). Beide Ortsteile waren von Beginn an durch Landwirtschaft geprägt und sind es heute noch, wenn auch der Anteil derer, die ihren Lebensunterhalt in landwirtschaftlichen Betrieben verdienen, sehr stark zurückgegangen ist und heute die meisten Erwerbstätigen nach außerhalb zur Arbeit pendeln. Ein großer Spezialbetrieb (Saunalux GmbH), ein Schlacht- bzw. Metzgereibetrieb und eine Bauernbrotbäckerei haben sich in Nösberts-Weidmoos angesiedelt.

Im Jahr 1818 wurden für Weidmoos angegeben: 14 Wohnhäuser mit Scheunen und Stallungen, 1 Schulhaus (2 Stockwerke hoch) mit Stallung, 1 Backhaus und ein Hinterhaus mit Stall. Infolge der schlechten Wirtschaftslage wanderten um die Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Familien aus dem ganzen Vogelsberg meist nach Amerika aus. In Weidmoos wurden in den Jahren 1843 bis 1851 sieben Bauernhöfe aufgegeben. Weidmoos bestand demnach nur noch als eine kleine Ansiedlung von sieben Höfen. Die Anwesen der Auswanderer wurden in der Mehrzahl von den Riedeseln aufgekauft und abgebrochen. Auch das Schulhaus war danach überflüssig geworden. Es wurde als letztes – um 1855 – abgerissen. Fast alle Orte unserer Gegend büßten um diese Zeit einige Höfe ein - aber nur bei Weidmoos waren die Auswirkungen so entscheidend.

Als im Jahr 1821 die erste Hessische Gemeindeordnung in Kraft trat, gab es einen Bürgermeister, der beide Orte verwaltete. Der Gemeindehaushalt wurde aber weiterhin getrennt geführt. Nach der Auswanderungswelle verloren die Orte ihre Selbständigkeit, indem man sie verwaltungsmäßig der Nachbargemeinde Bannerod unterstellte. Diese Entscheidung wurde 1908 wieder aufgehoben. Die endgültige Zusammenlegung der beiden Dörfer erfolgte dann 1938, ehe im Jahr 1972 die Eingliederung in die Großgemeinde Grebenhain kam.

Basierend auf dem Artikel Nösberts-Weidmoos der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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