Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
22:15
 
 
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Geschichte

Gründung erfolgte wohl im 11. Jahrhundert, und Pfarre wurde 1181 gestiftet. Sie ging 1230 an Mähren und früh mit Kirche und Tochter zu Falkenstein. Das Patronat lag bei Kloster Kanitz bis zu dessen Auflösung 1538. Große Schäden gab es 1426 durch Hussiten. Zur Herrschaft Dürnholz gehörig kam es mit dieser 1394 an die Liechtenstein, danach wie Dürnholz bis zu 1848, von dort seit 1642 pastoriert. 1576 gab es einen Markt, 1771 eine Expositur, und 1785 die Lokalie/Pfarrgemeinde. 1785 ist ein Friedhof von der Kirche weg verlegt worden. 1831 fordert die Cholera 72 Opfer, auf dem Weg nach Prerau wird eine Feldkapelle mit dem gegeißelten Heiland errichtet. 1871 war der Bau der Eisenbahnstrecke Lundenburg-Grusbach, 1872 von Neusiedl-Laa. 1883 erfolgte der Bau der Kellergasse, 1887 brennen zwei Drittel des Ortes ab.

An der Bahnstation Neusiedl-Dürnholz der Bahnlinie Lundenburg-Znaim; von 1872 bis 1919 zweigte eine Bahnstrecke von hier nach Laa/Thaya ab. Wochenmarkt war seit 1874 jeden Dienstag, er wurde später jedoch eingestellt, da der Dürnholzer Markt genügte. Matriken gab es seit 1649, und Grundbücher seit 1751.

Brauchtum war der Kirtag vom 4. Juli (Ulrich) im 19. Jahrhundert wegen Erntearbeit auf 16. August (Rochus) verlegt. Als Gewerbe waren Mühle, 1899 Neubau, Dampfmühle mit Lagerhaus, ausgebaut mit Mitteln des Zentralverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften ansässig. Alte Mühle an der Thaya, war im Urbar 1414 erwähnt, 6 Mahlgänge, 1786 verkauft, 1811 Neubau. Betrieb 1886/87 wegen Thayaregulierung eingestellt; 1929 wird darin ein Käsereibetrieb eingerichtet und ein Ziegelwerk 1930.

Nach 1945/46 begann die Konfiskation aller deutschen Güter durch tschechische Verwalter. Viele der Einwohner flüchteten oder wurden über die tschechisch/österreichische Grenze getrieben. Nach Abschluss des Potsdamer Abkommen wurde die Restbevölkerung nach Deutschland vertrieben und der Ort neu besiedelt.

Ein Ortssiegel ist seit dem 17. Jh. bekannt. Das Siegel zeigt einen von einem reichen Blütenkranz umgebenen barocken Schild, der eine zweifenstrige Kirche mit gekreuztem Dach und einer sechseckigen Turmlaterne zeigt.

Basierend auf dem Artikel Novosedly na MoravÄ› der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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