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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
06:44
 
 
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»
 

Geschichte

Obermarsberg, früher Eresburg, gilt als historischer Schwerpunkt Marsbergs.
 •Die Eresburg wurde von Karl dem Großen im Juni 772 erobert. Im Zuge der Eroberung wurde eine kleine Holzkirche errichtet, die später durch eine steinerne Basilika ersetzt wurde, welche angeblich von Papst Leo III. bei einem Treffen mit Karl dem Großen auf der Eresburg im Jahre 799 geweiht wurde. Dieses wird heute jedoch von einigen Historikern bezweifelt.
 •773/74 Karl führt einen Feldzug gegen die Langobarden. Diese Situation nutzen die Sachsen für einen Aufstand. Im Herbst 774 kann Karl die Eresburg zurückerobern.
 •775 lässt Karl der Große die von den Sachsen zerstörte Burg wiedererstellen
 •775 Karl unternimmt einen Zug gegen die Sachsen bis zur Oker.
 •776 Erneuter Aufstand und Niederwerfung der Sachsen. Auf dem Reichstag zu Paderborn im Jahr 777 unterwerfen sich die Sachsen und huldigen Karl.
 •778 Großer Sachsenaufstand unter Widukind im Gebiet von Rhein, Ruhr, Lahn. Er endet mit der Niederlage der Sachsen bei Bocholt im Jahr 779. Klostergründung in Obermarsberg. Sturmius Apostel des Diemelgaus.
 •782/83 Erneute Aufstände der Sachsen
 • 785 lässt Karl dort eine Basilika bauen
 •785 Bekehrung Widukinds (Fenster Nikolaikirche)
 •793 Sachsenaufstand in Paderborn. Kampflose Niederlage der Sachsen, als Karl mit 2 Heeren anrückt.
 •799 nach einer gefälschten Urkunde soll Papst Leo III. diese Kirche geweiht und Karl sie von aller weltlichen Macht befreit haben.; mit ihr war ein Benediktinerkloster verbunden
 •799 In der Peterskirche aufgestellten Bulle Karls des Großen, geweiht von Papst Leo III., wird der ganze Eresberg samt Umgebung völlig eximiert und allein der Gerichtsbarkeit unterstellt
 •826 Ludwig der Fromme schenkt das Kloster auf der Eresburg dem Kloster Corvey. Ausübung der geistlichen und weltlichen Gerichtsbarkeit durch den Propst des Stiftes auf dem Eresberg
 •900 Verleihung der Markt-, Münz- und Zollrechte durch König Ludwig das Kind
 •962 Verleihung des Dortmunder Stadtrechts durch Kaiser Otto I
 •1115 Eroberung durch Friedrich von Arnsberg
 •1145 Belagert und Zerstörung von Volkwin von Schwalenberg
 •1150 bestätigt Konrad III. dem Abt Wicbold von Corvey den Besitz der Bergwerke zu Eresburg
 •1155 bestimmt Papst Adrian IV., dass das Kloster Eresburg niemals von Corvey getrennt werde
 •1205-08 erbaute der Corveyer Abt Thetmarus die Burg Marsberg
 •1222 Erstmalige Erwähnung des Stadtgerichts – Bekundung von Abt Hugold von Corvey unter dem Zeugen Richter Hermann von Marsberg
 •1228 widerruft König Heinrich VII. die von ihm zu Würzburg 1226 ausgeführte Überweisung der Eresburg an die Kölner Kirche und setzt Abt von Corvey wieder in deren Besitz
 • 1229 erkennt die von Villa Horhausen (d.i.Niedermarsberg) nach dem Eresberg (Obermarsberg) übergesiedelte Stadtgemeinde die geistliche Gerichtsbarkeit des Paderborner Archidiakons wieder an
 • 1230 erhält die Kölner Kirche von Kloster Corvey die Hälfte von Marsberg, Corvey behält das Kloster in Marsberg und empfängt von Köln den Hof in Drewer, Burgleute können in Marsberg nur mit beiderseitiger Zustimmung eingesetzt werden
 •1240 Verpfändung des Klosters Bredelar bekundet von Bürgermeister und Rat zu Marsberg
 •1254 Entsagung zweier Brüder von Bruchbeke vor Richter und Rat zu Marsberg allen Anfeindungen gegen das Kloster Hardehausen
 •1259 wird hier 1. Hospiz der Mönche von Bredelar erwähnt
 •1292 Urkunde über die Beilegung eines Zwistes zwischen Hezelin von Dudheim und dem Kloster Willibadessen u. a. Selbst die gewaltigen Ritter von Padberg ließen Käufe in Marsberg unter dem Stadtsiegel vollziehen
 •1327 Erstmalige Erwähnung eines Frei- bzw. Femegerichts in Marsberg – Urkunde von Kurfürst Heinrich von Köln
 •1377 Erstmalige, urkundliche Erwähnung des Alten Rathauses von Obermarsberg
 •1619 Bericht an den Landdrosten, Freiherr von Hollinghoven, über die 5 Turmgefängnisse sowie das Rathausgefängnis, einen Galgen, ein Trillhaus, einen Scharfrichter und den Pranger -Erstmalige Nennung des heutigen Prangers-
 •Im 30-jährigen Krieg wurde die Eresburg von Hessen und Schweden unter General Wrangel beschossen und 1646 zerstört. Neben dem Kloster, dem Rathaus, sowie das Archiv der Stadt und der Schule wurde auch die Basilika so weit zerstört, dass man eine völlig neue Kirche errichten musste.

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