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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
16:00
 
 
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»
 

Geschichte

Oberwürschnitz entstand bereits in der Zeit der Ostexpansion als stattliches Reihendorf mit Waldhufenflur (1900: 500 ha). Die erste urkundliche Erwähnung als Obirnwirßnicz datiert jedoch erst aus dem Jahre 1447. Noch 1840 war der Ort nach Stollberg/Erzgeb. gepfarrt. 1908 erhielt er einen eigenen Pfarrsaal. Die Bauern von Oberwürschnitz mussten nach Oelsnitz/Erzgeb. fronen. Zwei Bauerngehöfte besitzen noch Oberlaubengänge (Hartensteiner Str. 6 und 20), außerdem existiert ein um 1780 errichtetes Umgebindehaus (Hartensteiner Str. 113).

Die zahlreichen Leinweber und Strumpfwirker gehörten den Oelsnitzer Innungen an. Aus den Revolutionstagen von 1848 wird berichtet, dass sich Bewohner aus Neuwiese und Oberwürschnitz am 5. April am Zug nach Waldenburg beteiligten. Die Lohnarbeiter schlossen sich schon frühzeitig der Arbeiterbewegung an. Das erste Treffen Wilhelm Liebknechts mit hiesigen Arbeitern fand 1868 in Oberwürschnitz statt. Nach 1919 waren die KPD und ihre Massenorganisationen in beiden Ortsteilen start vertreten.

Die Genossenschaftsbauern von Neuwürschnitz arbeiteten vor allem auf dem Gebiet der Rinderzucht und Milchviehhaltung in der LPG Albert Funk. Die Pflanzenproduktion erfolgte auf großen Schlägen, die zu einem Teil erst durch Melioration urbar gemacht wurden. Es wurde die damals modernste Technik eingesetzt, einschließlich Agrarflugzeugen der benachbarten LPG Oelsnitz. Später wurden die großflächigen Entwässerungen von Teich- und Buschlandschaft kritisch gesehen, da dabei Biotope zerstört wurden, die heute als schützenswert gelten.
Die Industrieproduktion ist unbedeutend.

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