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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
07:57
 
 
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»
 

Geschichte

Zur Geschichte des Namens gibt es eine vergnügliche Sage, die vielleicht auch ein Körnchen Wahrheit enthält. Demnach soll in der Gegend schon im 9. Jahrhundert ein Nonnenkloster namens Hohenhusen bestanden haben. Im 10. Jahrhundert flohen die Nonnen vor den eindringenden Ungarn ins Österreichische. Eine Truhe mit ihren Schätzen und Reliquien vergruben sie. Jahre später stieß ein Ochse beim Pflügen auf die Holzkiste. Die Freude war groß, an der Fundstelle entstand wenig später das Kloster Ochsenhausen.

Die Geschichte Ochsenhausens ist eng mit dem Kloster der ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei Ochsenhausen verbunden. Die erste Klosterkirche wurde im Jahre 1093 geweiht. 1391 wird Ochsenhausen, das zuvor zum Kloster St. Blasien gehörte, eine eigenständige Abtei. Die Klosterkirche wurde in den Jahren 1489 bis 1495 unter Abt Simon Langenberger gebaut, 1615 bis 1618 erfolgte unter Abt Johannes Lang der Neubau des Konventgebäudes, 1783 bis 1789 wurden unter dem letzten Abt Romuald Weltin der Bibliotheksaal und der Konventsaal hinzugefügt.
1495 erhält es den Titel einer freien Reichsabtei. 1501 erhoben sich deren Lehensbauern aus 38 Ortschaften bewaffnet gegen das Kloster und erreichten 1502 eine Verbesserung ihrer Lehensbedingungen. Das dürfte der Grund gewesen sein, warum die Bauernkriege 1525 dort keinen größeren Schaden anrichteten. Auch gelang es seinem Prälaten Gerwick Blarer, die Einführung der Reformation in diesem Gebiete zu verhindern. Im Rahmen der Säkularisierung wurde das Kloster 1803 aufgelöst und Fürst Metternich als Entschädigung für seine linksrheinischen Besitzungen zugesprochen. Staatsrechtlich fiel es 1806 an das Königreich Württemberg. 1825 verkaufte Metternich seine dortigen Besitzungen für 1,2 Mio Gulden an Württemberg.

1950 erhielt Ochsenhausen die Stadtrechte. Seit Anfang der 1980er Jahre wurde die Innenstadt saniert und modernen Bedürfnissen angepasst. Diese Bemühungen wurden 2005 vom Baden-Württembergischen Wirtschaftsminister Ernst Pfister als beispielhaft ausgezeichnet.
siehe auch Burg Ametshausen, Burg Buchberg, Burg Buchhalde, Burg Hattenburg, Burg Mittelbuch, Burg Oberstetten, Burg Reinstetten, Burg Rottum

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