Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
18:46
 
 
+
»
 

Palingen

Palingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lüdersdorf (Eingemeindung 1960) in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 1.410 ha und über 400 Einwohnern. Das Dorf liegt am südöstlichen Rand der Palinger Heide.

Das ehemalige Angerdorf, dessen früheste Zeugnisse (Niederdeutsches Hallenhaus) aus dem 16. Jahrhundert sich im Unterdorf erhalten haben, wurde 1194 erstmals als Polengowe Ort am Hain (Wald) urkundlich erwähnt (Teilung des Stiftes durch den Ratzeburger Bischof Isfried), indem seine Rolle bei der Fleischversorgung des Kapitels festgeschrieben wurde. 1301 wurde das Dorf als Polingein einem Register erwähnt. 1347 befand sich Polingen überwiegend im Besitz von Lübecker Bürgern.
1444 wurde Palingen von 12, 1763 von 14 und 1823 18 Familien bewohnt. Bis zum Ende des 2. Weltkriegs hatte Palingen 15 Bauernstellen.

Mehrere Brände vernichteten teilweise die alten Bauernhäuser. 1915 brannte auch die vorhandene Windmühle ab; die Wassermühle steht noch, ist jedoch außer Betrieb.

In den 1920er Jahren spielte sich in Palingen einer der Aufsehen erregendsten deutschen Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, der „Fall Jakubowski“, ab.

Während der DDR-Zeit war das Dorf Standort einer Grenzkompanie. Von 1950 bis 1960 fanden aufgrund der Ortslage im DDR-Sperrgebiet Umsiedlungen von Einwohnern an grenzfernere Orte statt.

Nach der Wiedervereinigung hat sich neben der fortgeführten Landwirtschaft der Reitsport etabliert.

Basierend auf dem Artikel Palingen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen