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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
19.05.2024
23:25
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Peine bietet eine Reihe sehenswerter Bauwerke:

Der Marktplatz, der älteste Platz Peines, wurde bereits von Gunzelin von Wolfenbüttel angelegt. Wie der Name sagt, wurden hier die traditionellen Märkte abgehalten. Er stellte im Mittelalter den Mittelpunkt der Stadt dar. Bei der Restaurierung 1986 wurde in der Mitte des Platzes ein Springbrunnen angelegt. Dabei wurden auch Kirchenfundamente der ursprünglichen St.-Jakobi-Kirche sichtbar. Der Platz ist von Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert umgeben. Da sich in diesen Gebäuden zahlreiche kleine Restaurants und Eisdielen angesiedelt haben, ist der Marktplatz bei den Einwohnern Peines und den Besuchern der Stadt ein beliebter Platz zum Ausgehen.

Am Marktplatz befindet sich auch das Alte Rathaus von 1827, das an der gleichen Stelle steht wie schon mehrere Rathäuser zuvor, unter anderem auch das 1557 niedergebrannte. Seit der letzten Renovierung 1985 hat es ein Glockenspiel, das nachmittags zur vollen Stunde zu hören ist. Mittlerweile ist dort ein Café mit dem passenden Namen "1827" untergebracht.

Die evangelische St.-Jakobi-Kirche in der Peiner Innenstadt bietet eindrucksvolle Wand- und Deckenmalereien und 800 Sitzplätze für Gottesdienste und Konzerte. Nachdem die ursprüngliche Kirche auf dem Marktplatz 1557 abgebrannt war, wurde sie an der heutigen Stelle, ein paar hundert Meter weiter südlich, wieder aufgebaut. Im Jahre 1693 wurde die Kirche im barocken Stil neu errichtet, 1726 um Stützpfeiler ergänzt und 1893 wegen Baufälligkeit abgerissen. Von 1896 bis 1899 fand ein erneuter Neubau der Kirche statt, dieses Mal im neugotischen Stil. 1994 fand eine grundlegende Renovierung statt, wobei die Kirche wieder in den ursprünglichen Farben ausgemalt wurde.

Der Echternplatz, was soviel wie hinterer Platz bedeutet, befindet sich schräg hinter der Jakobi-Kirche. Hier wohnten früher überwiegend die Handwerker der Stadt. Auf ihm befindet sich der Schicke-Schacke, eine Bronzestatue, die einen bekannten Dienstmann und Boten Peines aus dem 19. Jahrhundert darstellt. Der Burgpark ist eine 6.000 Quadratmeter große Grünanlage, auf der sich restaurierte Überreste der alten Befestigungsanlage der Stadt befinden. Der Park wurde ab 1998 freigelegt und im Mai 2000 fertiggestellt. Im Sommer finden hier häufig Veranstaltungen statt (7). In unmittelbarer Nähe des Burgparks steht die katholische Pfarrkirche Zu den Heiligen Engeln, die 1867 nach Plänen von Conrad Wilhelm Hase im nachempfundenen Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut wurde. Im Innern befindet sich ein Triumphkreuz aus dem 13. Jahrhundert.

Die Straßenzüge Damm und Kniepenburg sind der älteste Teil Peines. Der "Damm", in dem viele Juden lebten, war bis 1852 eine eigenständige Gemeinde. Hier ist das Pelikan-Haus von 1611, das älteste erhaltene Wohngebäude Peines, zu finden. Im Haus Damm 1 wurde am 21. April 1925 der durch den Film Hitlerjunge Salomon bekannt gewordene Peiner Jude Sally (Salomon) Perel geboren, dessen Schicksal Millionen von Menschen bewegt hat. Perel, der heute in Israel lebt, hat unter falschem Namen das Nazi-Regime überlebt. In seinem 1990 verfilmten Buch (Ich war Hitlerjunge Salomon) hat Perel seinen dramatischen Lebensweg beschrieben. Das Haus ist mit einem so genannten Stolperstein versehen und trug jahrelang eine durch die Stadt Peine am Haus angebrachte Gedenktafel.

Der Hagenmarkt (vom Flurnamen Hagen = Sumpfgebiet) ist ein dem Place de la Concorde in Paris nachempfundener runder Platz, von dem sternförmig die Straßen abgehen. Ende des 19. Jahrhunderts fand hier regelmäßig der Ferkelmarkt statt, heute wird hier mittwochs und samstags der Wochenmarkt abgehalten. Auch der Hagenmarkt ist von Cafés und Kneipen gesäumt.

Der Friedrich-Ebert-Platz südlich des Bahnhofs ist der größte Platz Peines. Auf ihm wurde um 1900 der Rossmarkt abgehalten. Hier befindet sich auch der 1888 von Anton van Norden errichtete Peiner Wasserturm.

Auf dem Luhberg bei Stederdorf steht das Schlageter-Denkmal.

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