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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
08:02
 
 
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»
 

Geschichte

In vorgeschichtlicher Zeit vor der Christianisierung war Quilitz, wie die gesamte Insel Usedom, slawisch besiedelt.

1317 wurde Quyltze erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Besitz der Prämonstratenser-Mönche in Pudagla, die vor 1309 im Kloster Grobe ansässig waren. Danach gibt es nur noch wenige Quellen. Der Ort teilte die Geschichte der Insel Usedom unter den Pommern-Herzögen und den Schweden nach dem Dreißigjährigen Krieg. Eine Bestandsaufnahme der Bevölkerung im Jahr 1666 zählte in Quilitz vier Haushaltsvorstände, drei Bauern und einen Kötter. Bei einer weiteren schwedischen Landesaufnahme von 1693 ist der einzige Unterschied, dass ein Bauer zugleich Schultheiß war. Nach dem Frieden von Stockholm 1720 kam Rankwitz wie ganz Usedom offiziell an Preußen.

1914 wurde westlich vor Quilitz ein Fund von 3,2 kg Silbermünzen aus dem 9. bis 11. Jahrhundert sowie von 2,4 kg Schmuck und Hacksilber geborgen. Robert Beltz hat ihn wissenschaftlich aufgearbeitet und seine Ergebnisse 1927 publiziert. Neben überwiegend deutschen Münzen aus den Regentschaftszeiten Heinrichs II. und Ottos III. befanden sich dazwischen englische Münzen aus dem gleichen Zeitraum, mehrere arabische aus dem 10. Jahrhundert sowie zwei römische aus dem 2. Jahrhundert. Dies wurde als Indiz gewertet, dass die Slawen in dieser Gegend möglicherweise schon mit entfernteren Regionen auf dem Wasserweg Handel trieben. Die Münzen sind heute im Museum von Swinemünde zu besichtigen.

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