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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
23:55
 
 
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»
 

Geschichte

Die Besiedlung des Inntals begann erst in der Zeit um 2500 vor Christus, als die anfänglichen Nomaden zunehmend sesshaft wurden, was archäologische Funde von Siedlungsresten in der Gegend beweisen. Die Sesshaftigkeit hatte zur Folge, dass eine stärkere Besiedlung einsetzte. Um 500 v. Chr. wurde das Alpenvorland von keltischen Stämmen besetzt. Noch heute lassen sich viele Namen von Flüssen, Bergen und Orten auf keltischen Ursprung zurückführen.
15 v. Chr. eroberten die Römer das Inntal. Das Gebiet westlich des Inns, zu dem später auch Raubling gehörte, nannte sich damals Rätien, die Ostseite bekam den Namen Norikum. Durch den Einfluss der Römer und ihren Bau von Straßen entstanden, wie auch zur keltischen Zeit, viele neue Orte. Im fünften Jahrhundert wurde das Inntal von den Germanen besetzt, was zur Folge hatte, dass sich einerseits Germanen und Römer vermischten und andererseits viele Bürger nach Italien abwanderten. Das Inntal war nun in der Hand der Bajuwaren. Hinweise darauf sind die für Bajuwaren typischen Reihengräber und die Bestattung der Toten mit dem Kopf nach Westen. Einige hundert Jahre später wurden archäologische Zeugnisse von Urkunden abgelöst. So wurde in der Zeit von 778 bis 783 Raubling als Rupilinga erstmals urkundlich erwähnt, als es an das Bistum Freising verschenkt wurde. Der Name selbst ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Bajuwarenfürsten Rupilo zurückzuführen, der die Ortschaft gegründet haben könnte. Später wurde das Gebiet vom Grafen von Falkenstein beherrscht. Grundherren waren jedoch meist Adel und Klöster. An diese politische Zugehörigkeit erinnert noch heute der Falke des Grafen im Raublinger Wappen. Mit dem Tod des letzten Falkensteiners fiel die Grafschaft an die Wittelsbacher. Im 14. Jahrhundert begann ein dunkles Zeitalter im Inntal. Naturkatastrophen, Krankheiten und Truppendurchzüge verheerten das Land. Im 17. Jahrhundert wütete die Pest besonders stark. So gab es kaum Überlebende. In Pfraundorf konnten beispielsweise nur sieben Personen der Pest entrinnen. Mit dem Ausbau der Straßen entlang des Inns und der Innschifffahrt gewann das örtliche Gewerbe immer mehr an Bedeutung. Die Tradition der Innschifffahrt blieb bis 1938 erhalten, als das letzte Holzfloß von der Eisenbahn abgelöst wurde. 1858 wurde eine der ersten Eisenbahnstrecken mit der Linie Kufstein-Rosenheim eröffnet. Durch eine Gebietsreform entstanden im Jahre 1818 die Gemeinden Kirchdorf, Großholzhausen, Pfraundorf und Reischenhart. Raubling in seinem heutigen Umfang gibt es erst seit 1978. Damals wurden diese Orte durch die Gemeindereform nach Raubling eingemeindet.

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