Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
00:29
 
 
+
»
 

Geschichte

Rieneck wurde erstmals im Jahre 790 urkundlich erwähnt. Seinen jetzigen Namen erhielt es von seinen ehemaligen Herren, den Grafen von Rieneck, die den Namen Rieneck von einem ausgestorbenen Geschlecht aus dem Mittelrheinischen übernahmen. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde über dem Ufer der Sinn eine Burg errichtet. Damit entwickelte sich auch die Siedlung, die seit 7. Juni 1311 als "Oppidum" = Stadt bezeichnet wird. Im Gefolge der Grafen befindet sich das Ministerialengeschlecht der Voit von Rieneck, die später selbst eine loakle Bedeutung erlangten. Zeitgleich mit dem Umbau des Kastells zu einer Ritterburg im Jahr 1168 erhielt Graf Ludwig von Rieneck die Grafschaft im Spessart. Das Grafengeschlecht, dessen Hauptort Lohr am Main war, starb mit Graf Phillipp III. am 3. September 1559 aus. Rieneck gelangte 1673 in den Besitz der Grafen von Nostitz. Das 1803 von den Grafen von Nostitz an die Grafen Colloredo Mansfeld verkaufte Amt der Grafschaft Rieneck wurde 1806 zugunsten des Fürstentums Aschaffenburg mediatisiert und fiel mit diesem 1814 (damals ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Die Burg Rieneck, das Wahrzeichen Rienecks, wechselte im Laufe der Jahre mehrmals den Besitzer. Seit 1959 ist hier eine moderne Jugendburg des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder untergebracht. Träger der Burg ist das Bildungs- und Erholungswerk Burg Rieneck (BEW e.V.). Sehenswert ist die in die 8 m dicken Mauern des "Dicken Turms" eingebaute außergewöhnliche romanische Kapelle in Kleeblattform. Diese spezielle Kapellenform ist auf dem europäischem Festland einmalig. Eine weitere findet man nur auf den britischen Inseln in einem ähnlichen Wehrturm.

Basierend auf dem Artikel Rieneck der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen