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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
05:41
 
 
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Geschichte

Funde am zum Gemeindegebiet gehörenden Kathreinkogel lassen auf eine Besiedlung durch mesolithische Jäger und Sammler (ab dem 7. Jahrtausend v. Chr) und durch neolithische Bauern (ab dem 3. Jahrtausend v. Chr.) schließen. Auch eine Siedlung der spätbronzezeitlichen Hallstatt-Kultur konnte durch archäologische Funde bestätigt werden.

Zwischen dem 2. und dem 5. Jahrhundert n. Chr. wurde am Gipfelplateau des Kathreinkogels ein römisches Kastell errichtet, das im späten 4. Jahrhundert um eine frühchristliche Saalkirche erweitert wurde. Unterhalb des Kastells befindet sich ein Gräberfeld mit insgesamt 53 Gräbern.

Der Ortsteil Albersdorf wurde als Albenesdorf um 1150, Schiefling selber als Schüflich in einer Schenkungsurkunde des Kärntner Herzogs Ulrich III. im Jahr 1256 (septem mansus sitos in villa Schüflich - sieben Bauernhöfe wurden dem Kloster Reun bei Graz übertragen) zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Um 1700 wurde mit dem Bau der dem Erzengel Michael geweihten Schieflinger Kirche begonnen. Zwischen 1814 und 1899 wurde im Turiawald Braunkohle abgebaut.

Aus einem Teil des ehemaligen Landgerichts Leonstein bildete sich 1850 aus den vier Katastralgemeinden Schiefling, Maria Wörth, Kathrein und Techelweg die Gemeinde Schiefling, deren Name im Jahr 1900 in Schiefling am See geändert wurde. 1903 spaltete sich Maria Wörth als eigenständige Ortsgemeinde ab. 2006 wurde der Gemeinde das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“ zuerkannt.

Der Komponist Alban Berg erwarb 1932 im Ortsteil Auen am Wörthersee ein Feriendomizil (Waldhaus), in dem er an seinem Violinkonzert und an der Oper Lulu arbeitete.

Die ursprünglich von der Landwirtschaft dominierte Gemeinde ist heute wesentlich durch den Sommertourismus geprägt.

Basierend auf dem Artikel Schiefling am See der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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