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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
00:53
 
 
+
»
 

Geschichte

1066 wurde der Name, ABBATIA ZMULNA erstmals urkundlich erwähnt, als das damals bereits bestehende Bendiktinerkloster mit Markt-, Münz- und Zollrechten dem Bistum Naumburg überwiesen wurde. 1127 wurde mit dem Bau eines zweiten, dem Zisterzienserorden zugehörigen, Klosters auf dem Pfefferberg begonnen, welches 1138/40 nach Pforta verlegt wurde. Seine weiterbestehende Marienkirche erlangte vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Bedeutung als deutscher Marienwallfahrtsort. Die Marienkirche auf dem Pfefferberg wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört, vier Jahre später wurde die Reformation eingeführt.
Nach vorübergehender Herrschaft der Vögte von Plauen im frühen 14. Jahrhundert und nochmals 1410/19 fiel Schmölln 1398 und 1419 endgültig an die Wettiner. Durch die Leipziger Teilung im Jahre 1485 wurde Schmölln den Ernestinischen Herzogtümern zugeschlagen. Eine Erbteilung von 1603 führte dazu, dass die Stadt Teil des Herzogtums Sachsen-Altenburg wurde. Nach dem Erlöschen dieser Linie ging sie 1672 an Sachsen-Gotha und 1680 wiederum an Sachsen-Gotha-Altenburg über. Durch die Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahre 1826 kam die Stadt an das neugegründete Herzogtum Sachsen-Altenburg, wo sie bis 1918 verblieb. Von 1918 bis 1920 gehörte Schmölln dann zum Freistaat Sachsen-Altenburg, bevor dieser im neu gebildeten Land Thüringen aufging.

Dem zu Anfang des 15. Jahrhunderts bezeugten Rat wurden 1484 die Nieder- und Obergerichte überlassen, seit 1698 übte ein herzoglicher Schultheiß die volle Stadtverwaltung aus. In der städtischen Wirtschaft herrschten Tuchmacher, Zeug- und Leinenweber vor, doch konnte sich Schmölln innerhalb der „Bannmeile“ von Altenburg nur langsam entfalten. Seit 1830 wurde die Bürstenfabrikation betrieben, vor dem Ersten Weltkrieg war die Hälfte der Arbeiter in der 1861 eingeführten Knopffabrikation, die eine entsprechende Maschinenindustrie nach sich gezogen hatte und zum Zentrum der Knopfindustrie in Deutschland wurde, tätig. Auch Spielwaren, Schmuck und Füllfederhalter wurden in Schmölln hergestellt. Die Bahnverbindung nach Gera im Westen und Gößnitz im Osten kam 1865 zustande.

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