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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
01:34
 
 
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»
 

Geschichte

Erste Spuren der Besiedlung im heutigen Stadtgebiet reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück. Damals gab es Schortens als Einheit noch nicht, sondern an seiner Stelle lagen verschiedene Bauernschaften und kleinere Dörfer. Die Verwaltungseinheiten waren die Kirchspiele, deren Grenzen im wesentlichen durch die geographischen Gegebenheiten (beispielsweise Flüsse und andere Hindernisse) abgesteckt waren. Nach dem Bau der St.-Stephanus-Kirche und einer damit verbundenen Neueinteilung der Kirchspiele entwickelte sich der heutige Ortskern zum geistigen Zentrum des näheren Umkreises, wozu auch das nahe gelegene Kloster Oestringfelde beitrug, das im Mittelalter in der ganzen Region bekannt war.

Als ab 1786 die ersten bürgerlichen Verwaltungsorgane entstanden, wählte man zur Gliederung die Kirchspielgrenzen. Somit bildete das Schortenser Kirchspiel auch eine politische Einheit und entwickelte sich zur Gemeinde und heutigen Stadt Schortens.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts profitierte Schortens stark von der Entwicklung des Marinestützpunktes Wilhelmshaven. Viele Arbeiter siedelten sich im heutigen Stadtgebiet an und der Bau einer Eisenbahnlinie nach Jever verstärkte ab 1871 diesen Trend noch.

Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Produktion von Kriegsschiffen in Wilhelmshaven stark zurück und Schortens hatte mit hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen. 1933 wurde Schortens dann mit Cleverns, Sande und Sandel zur Großgemeinde Östringen zusammengeschlossen. Dieser Zusammenschluss wurde allerdings direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgehoben. 1936 wurde der Fliegerhorst in Upjever eröffnet, der bis heute existiert und von der Luftwaffe genutzt wird.

Ab 1946 kamen viele Heimatvertriebene nach Schortens, sodass die Einwohnerzahl stark anstieg. Auch die Ansiedlung der Olympia-Werke in Roffhausen förderte die Schortenser Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Zum 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Schortens im Rahmen einer Gebietsreform mit der damaligen Gemeinde Sillenstede zusammengeschlossen. Die Stadtrechte erhielt Schortens am 21. Januar 2005. Seit dem 1. Juni 2005 ist die Stadt Schortens selbstständige Gemeinde.

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