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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.03.2024
00:41
 
 
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Geschichte

Siglingen wurde erstmals in einer zwischen 779 und 802 datierenden Urkunde erwähnt. Bodenfunde weisen jedoch auf eine ältere Besiedlung bereits um das 3. Jahrhundert hin. Der Ort gehörte ab dem 9. Jahrhundert zum Kloster Fulda. Die Ortsherrschaft lag im frühen Mittelalter bei den Grafen von Salm, die im 11. Jahrhundert Dienstmannen einsetzten, aus denen sich die Herren von Siglingen entwickelten. Die von Siglingen bewohnten eine Turmburg in Siglingen, siedelten jedoch bis zum 14. Jahrhundert nach Kochersteinsfeld über, und Siglingen fiel bis 1308 an die Herren von Weinsberg.

Im Jahr 1363 gestattete Kaiser Karl IV. dem Engelhard von Weinsberg, das Dorf Sygenyngen zu befestigen und dort einen Markt zu veranstalten. In der Folgezeit wurde ein Stadtgraben angelegt und Stadttore errichtet. Der Markt wurde bis ins 20. Jahrhundert zweimal jährlich abgehalten, wodurch Siglingen die Bezeichnung Marktflecken erhielt. 1445 fiel Siglingen an die Kurpfalz, 1504 an das Herzogtum Württemberg.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Siglingen 1636 fast vollständig niedergebrannt. Die Einwohnerzahl ging von 500 Personen auf 72 im Jahr 1647 zurück. 1650 wurde die Kirche wiederaufgebaut.

1806 kam Siglingen zum Königreich Württemberg, wo es ab 1818 Amtsort für die Dörfer Kreßbach und Reichertshausen innerhalb des neu gegründeten Oberamts Neckarsulm wurde. 1938 wurde dieses Oberamt aufgelöst, und der Ort kam zum Landkreis Heilbronn. 1975 wurde Siglingen nach Neudenau eingemeindet.

Heute hat Siglingen ca. 880 Einwohner. Der Ort hat keine bedeutende Infrastruktur und ist vorwiegend Wohnort für Pendler der umliegenden Städte und Gemeinden. Siglingen ist ein Weinbauort des Weinbaugebietes Württemberg mit der Weinlage Hofberg.

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