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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
23:52
 
 
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Geschichte

Simonsberg - eine Gründung des dänischen Königs Olaf I. - gehörte zusammen mit Lundenberg und Padelack zur Lundenbergharde, die bis zu einer Sturmflut im Jahre 1338 mit Alt-Nordstrand verbunden war, während sie von Eiderstedt durch den nördlichen Mündungsarm der Eider getrennt war. Weitere Sturmfluten ließen die Lundenbergharde zur Insel werden, die erst 1468 durch die Bedeichung der Südermarschmit dem Festland verbunden wurde. Durch die Gewinnung des Adolfskoogs 1559 und des Obbenskoogs 1565 wurde die Lundenbergharde an Eiderstedt angebunden.

Simonsberg selbst wurde dreimal durch Sturmfluten zerstört und weiter landeinwärts wieder aufgebaut. Nachdem die Burchardiflut von 1634 alle drei Kirchen des Kirchspiels zerstört hatte, wurde 1657 eine Kirche auf einer Warft im Gebiet des 1531 errichteten, nun gänzlich zerstörten Neuen Padelacker Koogs gebaut. Diese Kirche wurde 1829 abgebrochen.

Noch schlimmer wüteten die schweren Sturmfluten 1717/18, die die gesamte Harde ein Opfer der Naturgewalten werden ließen. 1500 ha Land gingen verloren. Die Überlebenden bauten Häuser aus Soden, Treibholz und Schilf und nützten 143 Jahre lang Gebiete der ehemaligen Lundenbergharde als Vorland zum Gräsen. Der ehemalige südliche Seedeich der Harde wurde nun zum nördlichen Seedeich. Nur ein winziges Stückchen wurde 1721 als neuer Koog von einem Deich geschützt.

1860 kauften die Einwohner das Land vom dänischen König zur Wiedereindeichung. 1861 wurde der neue Simonsberger-Koog eingedeicht, der allerdings bei weitem nicht die Ausdehnung der alten Harde hat.

Im Rahmen eines Landgewinnungsprogrammes konnte 1934/35 der Finkhaushalligkoog eingedeicht werden, der aus dem Vorland der Finkhaus-Hallig und der Padelack-Hallig, wo vor 1634 die alte Padelacker Kirche gestanden hatte, mit dem entsprechenden Wattländereien bestand. Die letzte Wiedereindeichung fand nach einer großen Sturmflut 1962 im Rahmen der Deichverkürzung in den Jahren 1965-67 statt. Ein Koog mit 30 ha Speicherbecken und 170 ha Aufstockungsflächen wurde eingedeicht.
Der früher Simonsberger Koog genannte Deich wurde in "Deich der 163er" zu Ehren des Panzergrenadierbattalions 163 umbenannt, welches diesen Deich verteidigte.

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