Flagge von Finnland

Finnland

Hauptstadt
Helsinki
 
Fläche
304.530 km²
 
Bevölkerung
5.262.000
 
pro km²
17 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
15:14
 
 
+
»
 

Sipoo

Sipoo (schwed. Sibbo) ist eine Gemeinde an der Südküste Finnlands mit 18.719 Einwohnern. Die Nachbargemeinde der Hauptstadt Helsinki liegt in der Landschaft Ostuusimaa, die Teil der Provinz Südfinnland ist, und gehört zur Region Helsinki.

Sipoo/Sibbo war einst fast völlig schwedischsprachig. Durch den starken Zuzug aus anderen Landesteilen ist Sipoo aber seit 2003 mehrheitlich finnischsprachig. Heute sprechen 58 % der Bevölkerung Finnisch und 40 % Schwedisch. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Siedlungszentren Box, Martinkylä/MÃ¥rtensby, Söderkulla, Talma/Tallmo, Västerskog, Östersundom (Itäsalmi) und Nikkilä/Nickby. Die meisten Bewohner Sipoos arbeiten in Helsinki.

Gemäß einer Entscheidung der finnischen Regierung wird Anfang 2009 gegen den Willen von Sipoo ein ca. 30 km² großes Gebiet aus dem südwestlichen Sipoo herausgelöst und der Stadt Helsinki zugeschlagen werden. Eine Beschwerde der Gemeinde Sipoo gegen diese Entscheidung wurde im Januar 2008 vom obersten Gerichtshof abgewiesen. Vorausgegangen waren jahrzehntelange Streitigkeiten zwischen Helsinki und Sipoo über die Frage, ob und inwieweit sich Sipoo am Wachstum der Hauptstadtregion beteiligen müsse. Die Verschiebung der Gemeindegrenze soll es Helsinki ermöglichen, die städtische Bebauung in das bislang ländlich gebliebene Gebiet auszudehnen.

Archäologische Funde gibt es in Sipoo bereits aus der Stein- und Bronzezeit. Im 11. bis 13. Jahrhunderts bestand an der Mündung des Sipoo-Flusses eine Festung und ein Marktplatz. Erstmals wird Sipoo im Jahr 1352 urkundlich erwähnt. Die Feldsteinkirche von Sipoo stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurden zahlreiche Landsitze adliger Familien. Sipoo ist die Heimatstadt des finnlandschwedisches Schriftstellers Zacharias Topelius.

Basierend auf dem Artikel Sipoo der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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