Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Heumadens war bereits am 10. Juli 1199. Damit wurde 1120 als Gründungsjahr festgelegt. 1449 wurde Heumaden, das bereits damals reich an Obst und Gemüse war, von Esslingen überfallen. Vier Bauern wurden erstochen und drei gefangen genommen. 50 Jahre später wiederholte Esslingen den Überfall. Bei dem darauf folgenden Aufbau entstand die Kirche. Im Jahr 1635 wütete die Pest in Heumaden. 86 Menschen verstarben hierdurch. 1658 wurde eine Schule gegründet, die 1679 in eine Volksschule überging. Im Franzosenkrieg von 1796 wurde Heumaden allein von Österreich sieben Mal überfallen und geplündert.
Die beiden Weltkriege gingen auch an Heumaden nicht spurlos vorüber. Im Ersten Weltkrieg fielen 50 Prozent aller Heumadener Kriegsteilnehmer. Im Zweiten Weltkrieg wurden 1944 während eines einzigen Fliegerangriffs über 50 Anwesen zerstört. Wegen der strategisch günstigen Lage Heumadens standen hier in beiden Kriegen Flakbatterien.
1922 wurde auf der Heumadener Gemarkung mit der Siedlung Lederberg ein neues Wohngebiet erschlossen. Am 1. April 1937 wurde Heumaden nach Stuttgart eingemeindet und dann als eigenständiger Stadtteil geführt. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurden es mit Riedenberg und Sillenbuch zum Stadtbezirk Sillenbuch vereinigt. Dabei wurde der Stadtteil Lederberg dem Stadtbezirk Stuttgart-Hedelfingen zugeschlagen.
Ende der 1970er Jahre wuchs Heumaden durch die Erschließung des Wohngebiets „Über der Straße“ mit den beiden Stadtteilen Riedenberg und Sillenbuch zusammen.
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