Geschichte
In einer Urkunde Papst Alexanders III. (1159–1181) für die Mönchsgemeinschaft St. Georgen vom 26. März 1179 tritt erstmals „Tennenbronn mit der Kirche“ in der historischen Überlieferung auf. Im Spätmittelalter wird zudem Besitz der Herren von Falkenstein und von Rechberg für uns erkennbar, im 16. Jahrhundert hatten die Herzöge von Württemberg die Falkensteiner und St. Georgener Besitzteile inne, Tennenbronn war in einen evangelischen und einen katholischen Ort geteilt (Tennenbronner Vertrag 1558), wobei Letzterer zur Herrschaft Schramberg bzw. zum vorderösterreichischen Territorium gehörte. Evangelisch wurde die 1453 erbaute, 1901 abgebrannte spätgotische Kirche Unsere Liebe Frau, deren Vorgängerbau schon seit dem 12. Jahrhundert Mittelpunkt einer Pfarrei gewesen war. Im katholischen Ort wurde 1786 eine eigene Pfarrei gegründet, erst 1848 errichtete man dort auch eine Kirche (St. Johann Baptista). Die napoleonischen Veränderungen ließen die zwei Tennenbronner Orte 1805 württembergisch, 1810 badisch werden. Napoleon wollte bei seinen Heereszügen das Königreich Württemberg nicht überqueren. Weil die Heeresstraße von Offenburg nach Konstanz auf der Benzebene die Gemarkung Tennenbronn streift, wurde Tennenbronn auf Befehl Napoleons dem Großherzogtum Baden zugeschlagen . Am 1. Oktober 1922 wurden Evangelisch und Katholisch Tennenbronn politisch zu einer Gemeinde vereinigt. Tennenbronn gehörte zum badischen Oberamt Hornberg, seit 1857 zum Oberamt Triberg, dann seit 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkreis Villingen. Seit dem 19. Jahrhundert ist – wie überall – ein kräftiges Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, und zwar mit Schwankungen von 1571 Personen im Jahr 1834 bis zu knapp 4000 Einwohnern heute. Die Markungsfläche beträgt 3501 ha.
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