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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
03:52
 
 
+
»
 

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich.

Durch die Präsenz der Eisenstraße begünstig, siedelten sich an den Ufern des Trattenbach schon sehr früh Messerschmiede an. Bis heute wird dort das "Trattenbacher Zauckerl" erzeugt. Eine sehr große Attraktion stellt der größte Taschenfeitel der Welt dar, der am Eingang des Trattenbachtales aufgestellt ist. Eine Innung der der Feitlproduzenten gibt es seit 1680 (von Leopold I. 1682 bestätigt). Bis vor den 1. Weltkrieg waren Manufakturen mit wasserkraftgetriebenen Hämmern in Betrieb.

Die Kirche Ternbergs wird um 1100 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und zwar als Besitz des Klosters Garsten. Die Errichtung einer Kirche bzw. einer Kapelle erfolgte aber sicherlich schon früher. Als Pfarre wird Ternberg erstmals am Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnt - in dieser Zeit aber immer noch zum Kloster Garsten gehörend.

Seit 1490 wird Ternberg dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.

Reformation, Bauernkriege, Türkeneinfälle sind auch an der Pfarre nicht spurlos vorübergegangen. Plünderungen und Zerstörungen haben auch die Kirche im Laufe der Geschichte immer wieder getroffen.

Erst 1789, während der Regierungszeit des Kaisers Joseph II., der die Aufhebung des Klosters Garsten verfügte, wurde Ternberg eine selbständige Pfarre.

Aus der Zeit der Gotik des 15. Jahrhunderts stammen die zwei Chorfenster mit den wertvollen Glasgemälden. In den Jahren 1688 bis 1690 schuf Marian Rittinger, Laienbruder des Stiftes Garsten, den barocken Hochaltar der Kirche. Das Altarbild, das die Auferstehung Christi darstellt, ist ein Werk des Carl von Reslfeld.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Von 14. Mai 1942 bis 18. September 1944 befand sich ein Außenlager des KZ Mauthausen in Ternberg. Bis zu 400 Häftlinge wurden hier beim Bau des Ennskraftwerkes sowie beim Straßen- und Brückenbau eingesetzt. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

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