Flagge von Österreich

Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
15:24
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

;Pfarrkirche
Nach dem Gründungsbild wurde die Abtei “Trunseo ” bereits 632 n. Chr. errichtet. 1020 kamen Benediktinerinnen des Erinklosters in Salzburg nach Traunkirchen. Der erste Brand 1327 zerstörte das Kloster vollständig. Es wurde aber durch die Benediktinerinnen wieder aufgebaut. Durch die Jesuiten aus Passau, die das Kloster 1622 übernahmen, entstand nach dem zweiten Brand 1632, die herrliche Barockkirche in ihrer heutigen Form. 1773 wurde das Jesuitenkloster aufgelöst, die Klosterkirche dient seither als Pfarrkirche. Der Hochaltar, der 1754 von Franz Preisl erbaut wurde, ist der Krönung Mariens geweiht. Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Ignatius, und der linke dem hl. Johannes von Nepomuk geweiht. Das Hauptwerk der Kirche ist die berühmte “Fischerkanzel” , welche ein unbekannter Meister im Jahre 1753 schuf und die das Wunder des reichen Fischfanges Petri darstellt.

;Fischerkanzel
Die berühmte Fischerkanzel in der jetzigen Pfarrkirche (ehemalige Klosterkirche), wurde 1753 von einem nicht genannten Künstler geschnitzt. Sie stellt das Wunder des reichen Fischfangs dar. Die Apostel Jakobus und Johannes im Boot ziehen das mit Fischen gefüllte Netz empor. Im Hintergrund steht Christus und vor ihm kniet Petrus.

Der Schalldeckel ist gekrönt von der Statue des heiligen Franz Xaver, des Missionsapostels der Jesuiten für Indien und Japan. Vier braune und schwarze Gestalten, die Vertreter des Fernen Ostens, sitzen zu seinen Füßen. Vor dem Heiligen befindet sich ein großer Krebs, der in seiner Schere ein Kreuz hält. Aus dem Leben des Franz Xaver wird erzählt, daß ein Schiff, auf dem er sich befand, durch einen Sturm in große Gefahr gebracht wurde. Um den Sturm zu beschwichtigen hielt er sein Kreuz in das Meer, wobei es ihm von einer Woge aus der Hand geschlagen wurde. Nach der Landung brachte ein großer Krebs dem Heiligen das Kreuz zurück.

;Johannesberg und Johannesbergkapelle

Der Odinstein, der heutige Johannesberg, ist ein uralter Kultboden. Wegen seines für diese Region einzigartigen, dichten Eibenbestandes ist der Johannesberg auch ein Naturdenkmal. Der Weg um den Johannesberg wird bis heute von der Bevölkerung als Odinsweg bezeichnet.

Der Zeitpunkt der Errichtung der Johannesbergkapelle ist ungewiss, urkundlich wird sie erstmals 1356 erwähnt. Später finden sich in Jesuitenchroniken Eintragungen über eine Erweiterung der Kapelle.

Seit dem 16. Jahrhundert ist die Kapelle dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht. Ihr Knorpelwerksaltar ist mit einem sehenswerten Gemälde eines niederländischen Manieristen geschmückt.

;Kalvarienberg

Über viele im Jahr 1739 verlegte Steinstufen erreicht man nach vier Andachtskapellen die Hauptkapelle auf dem zentral gelegenen Kalvarienberg. In dieser 1699 fertig gestellten und somit ältesten Kalvarienbergkapelle des Salzkammergutes befinden sich eine barocke Kreuzigungsgruppe und alte Wandbilder: Beim Betrachten dieser Gemälde fällt von allem die kuriose, in die Landschaft des Salzkammergutes verlegte Darstellung des “Himmlischen Jerusalem” auf. Auch das traditionelle Brauchtum des “Antlaßsingens” in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag findet mit dem morgendlichen Bittgang auf den Kalvarienberg seinen würdigen Abschluss.

;Russenvilla

Die so genannte Russenvilla wurde in den Jahren 1850 bis 1854 nach Plänen des berühmten Architekten Theophil von Hansen erbaut und erhielt ihren Namen wohl deshalb, weil die Auftraggeberin dieses Hauses Sophie Pantschoulidzeff, eine russische Fürstentochter war. Die Villa beherbergte zahlreiche berühmte Gäste, unter anderem Erzherzog Maximilian (Bruder Kaiser Franz Josefs und nachmaliger Kaiser von Mexiko), den russischen Dirigenten Anton Rubinstein, Rainer Maria Rilke, Wilhelm Kienzl und Adalbert Stifter. Heute befindet sich das Haus in Privatbesitz.

;Spitzvilla

Karl Rudolf von Slatin war österreichischer Offizier und genoss zeitlebens das Vertrauen der englischen Königin Viktoria. Er war in englischen Diensten Generalgouverneur des Sudans und führte den Beinamen Slatin Pascha. In der Spitzvilla, die er im Jahre 1897 erwarb, empfing Slatin verschiedene bedeutende Persönlichkeiten seiner Epoche, darunter den englischen König Eduard VII, Kaiser Franz Josef, ...

Seit 1976 ist die Spitzvilla im Besitz des Landes Oberösterreich. Sie bietet neben einem öffentlichen Park auch ein Café-Restaurant. Im Sommer wird sie zudem als Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum genutzt.


;Handarbeitsmuseum
In den historischen Räumen des einstigen Nonnenklosters, welches in den Besitz der Gemeinde Traunkirchen überging, eröffneten die Goldhauben- und Kopftuchgruppen des Bezirkes Gmunden nach jahrelanger Sammlertätigkeit ihr Handarbeitsmuseum. Der Facettenreichtum der liebevoll gestalteten Ausstellung reicht von typischen regionalen Handarbeiten bis zu den Fest- und Salontrachten dieser Gegend. Es werden 34 verschiedene Handarbeitstechniken gezeigt.

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