Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
08:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Trnovany im Jahre 1057 bei der Gründung des Domkapitel St. Stefan in Litoměřice durch Herzog SpytihnÄ›v II.. Das Dorf lag an einem Verbindungsweg zwischen Litoměřice und ÚštÄ›k. Vratislav II. machte Trnovany dem Kloster auf dem VyÅ¡ehrad zum Geschenk, das es von seinenGütern in Žitenice mitverwaltete. Im 15. Jahrhundert erwarb die Leitmeritzer Patrizierfamilie Trnovanský Teile des Ortes. Nach den Hussitenkriegen besaß das Adelgeschlecht von Roupov die vormals VyÅ¡ehrader Anteile. Die Roupov errichteten eine Feste und bauten den Ort zum Adelssitz aus.

Nach der Schlacht am Weißen Berg eignete sich das Domkapitel die Ländereien der Trnovanský an. Der Besitz von Wenzel Wilhelm von Roupov wurde konfisziert und an Wolf Illburg von Wresowitz überlassen, der sie das Dorf an Albrecht von Waldstein weiterreichte. Nach der Ermordung Waldsteins erfolgte eine erneute Beschlagnahme und anschließend kam Trnovany zur benachbarten Herrschaft Ploschkowitz hinzu. Die alte Feste wurde zum Getreidespeicher umfunktioniert, der 1780 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die gesamte Herrschaft Trnovany verwüstet. Das nördlich gelegene Dorf Poschka, wie auch Pirnay im Süden wurden nie wieder besiedelt. Im Jahre 1808 vernichtete ein verheerender Brand das gesamte Dorf. Nach dem Wiederaufbau bewohnten im Jahre 1833 133 Menschen die wiederaufgebauten 30 Häuser. Trnowan war ein bekannter Weinbauort, dessen Weine bis nach Prag geliefert wurden. Aus diesem Grunde wurde der Weinberg auch als Prager Garten bezeichnet. Daneben spielte der Obstbau eine große Rolle, traditionell war in Trnowan der Linsenanbau.

Nach 1850 wurde die an der alten Leitmeritzer Straße gelegene Einschicht Giehof abgetragen.

Basierend auf dem Artikel Trnovany der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen