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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
04:48
 
 
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Geschichte

Die Besiedlung des Gelstertales fand von der Werra von Witzenhausen aus statt. Nach jetzigem Kenntnisstand wurde Trubenhausen erstmals am 4. Juli 1271 in einem Rechtsstreit um Güter zu Armsfeld bei Bad Wildungen (Armbratisfelde) erwähnt. Es wurde in Kassel (Cassele) vor Gisco von Zierenberg (Ciginberg) verhandelt. Kläger war Eckehard von Münden (Gemunden), genannt rufus (der Rote). Beklagte war Kloster Haina. Unter 10 aufgeführten Zeugen wird Johann von Trubinhusen (Trubenhausen) genannt. (Actum in Cassele, in translatione sancti Martini anno domini 1271).

Schätzungsweise dürfte die Siedlung um 1000 entstanden sein. Indiz sind die Endung „Hausen“ und die Tatsache, dass es zwischen Trubenhausen und Weißenbach die Gelsterburg gab, von der noch heute Wallgräben und Fundamente zu sehen sind. Wehr und Sicherungsburgen dieser Art wurden gegen 1050 - 1150, also zur Zeit Otto des Großen und zur Zeit des Hohenstaufers Friedrich I. (Kaiser Barbarossa) angelegt. 1111 wird einen ‚Steinwurf’ nördlich von Trubenhausen die Siedlung Asmareshusen (Asmarshausen) genannt, welche später wüst liegen blieb.

Trubenhausen gehörte 1585 bis 1623 denen von Berge, die auf der Vogtei Rückerode ansässig waren und die Landeshoheit Hessens ausübten. Gerichtsstand war der Ludwigstein, später Großalmerode, dann Witzenhausen, seit 2005 Eschwege.

Mit Exportbeginn des ‚Soodener Salzes’ und der Braunkohle am Hohen Meißner und Hirschberg stieg der Wohlstand in der Gemeinde. Die Bauern hatten ein einträgliches Geschäft im Fuhrbetrieb. Es gründeten sich rund um den Fuhrbetrieb eine Anzahl Kleinbetriebe und zugehöriger Dienstleister.

Die Kirche stand unter dem Archidiakonat Heiligenstadt. Sie ist als Wehrkirche gebaut und deutet mit ihren romanischen Fenstern, von denen nur noch ein zugemauertes in der Südwand größtenteils erhalten ist, auf die Entstehung in der Zeit um 1100 hin. Sie war 1585 selbständige Pfarrei und dann bis zur Einführung der Verbesserungspunkte mit Uengsterode verbunden. Danach gehörte Trubenhausen bis 1756 zur Pfarrei Hundelshausen. Seitdem ist sie Vikariat von Laudenbach.

Bis 1623, dem Aussterben der männlichen Linie derer von Berge zu Rückerode, fungierten diese als Patrone. Ob Dietrich von Berge zu Rückerode einer der Letzten war oder ist, ist auf der Grabplatte im Kirchturm wegen fehlender Jahresangabe nicht vermerkt. Sicher scheint jedoch, dass er auf dem Kirchhof begraben wurde.

Der Kirchhof ist mit einer Trockenmauer aus Sandstein gefasst. Während der Sanierung 1988 wurden etliche romanische Fensterschlusssteine mit ausgehauenen Bögen gefunden, die vermutlich bei den Herstellungsarbeiten der neueren Rechteckfenster aussortiert wurden. Der westliche Hofzugang lag ursprünglich etwa drei Meter südlicher als heute.

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