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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
02:03
 
 
+
»
 

Geschichte

1936 wurde in der Eichenweid bei Uezwil ein 4500 Jahre altes Megalithengrab aus der Jungsteinzeit entdeckt. Es wurden auch einige Funde aus der Römerzeit gemacht. Um 500 entstand eine Siedlung der Alamannen. Der ursprüngliche Name des Dorfes lautete Utwyl, was «Weiler des Uli» bedeutet. Die Schreibweise änderte sich im Laufe der Jahrhunderte über Uotswile und Uetzwyl zu Uezwil.

Bei der Gründung des Klosters Muri im Jahr 1027 wurde der Name des Ritters Arnold von Utwile vermerkt. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes selbst erfolgte 1306 im Urbar der Habsburger. Die wichtigsten Lehnsherren während des Mittelalters waren unter anderem das Kloster Einsiedeln, das Kloster Muri, das Kloster Gnadenthal bei Niederwil und die Pfarrei Sarmenstorf. Landesherren und Inhaber der hohen Gerichtsbarkeit waren die Habsburger.

1415 eroberten die Luzerner die Dörfer Büttikon, Hilfikon, Sarmenstorf, Uezwil und Villmergen. Doch 1425 mussten sie das Gebiet an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Uezwil lag fortan im Amt Villmergen der Freien Ämter, einer gemeinen Herrschaft. Das Dorf blieb stets bäuerlich geprägt; ab dem 18. Jahrhundert ermöglichte die Heimarbeit für die Strohindustrie einen bescheidenen Nebenverdienst.

Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Uezwil wurde eine Gemeinde im Distrikt Sarmenstorf des kurzlebigen Kantons Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau. Bis heute ist Uezwil ein kleines bescheidenes Dorf geblieben, das hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt ist; nennenswerte Industrie hat sich hier nie angesiedelt. Nachdem die Einwohnerzahl stets rückläufig gewesen war, steigt sie seit 1980 wieder leicht an.

Basierend auf dem Artikel Uezwil der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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