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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
13:54
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste, allerdings umstrittene, Erwähnung von Uschlag fällt in die Zeit um 850. Man geht jedoch davon aus, dass der Ort noch um einiges älter ist. Damit ist Uschlag einer der ältesten Orte im so genannten Obergericht, der heutigen Gemeinde Staufenberg.

Der Name des Ortes Uschlag ist eine Stellenbezeichnung, deren Endsilbe wohl soviel wie Schlucht oder Tal bedeutet. In dem Tal des Niestebaches, unmittelbar an der hessischen Grenze liegt denn auch Uschlag.

Die erste gesicherte Urkundliche Erwähnung von Uschlag stammt vom 4. Mai 1019. Mit der Schenkungsurkunde übergab Kaiser Heinrich II dem Kloster Kaufungen die Dörfer Oberkaufungen (Overencoufunga) mit dem ganzen Walde, Niederkaufungen (Nederencoufunga), Vollmarshausen (Volmareshusun) und Uschlag (Luslad).

Zu dem Zeitpunkt dieser Schenkung gehörte Uschlag zum Hessengau und zusammen mit der Grafschaft Hessen zu Thüringen.
Im Jahre 1247 wurde der Raum Hann. Münden (das sogenannte Untergericht) und das Obergericht (die heutuge Gemeinde Staufenberg) von den Braunschweigern besetzt. Damit kam auch Uschlag zu Braunschweig (Hannover) und so gehört es bis Heute zu Niedersachsen.

Die vier, in der Gemarkung und der Ortslage in die Nieste mündenden Wasserläufe, und natürlich der Niestebach selbst, sorgten dafür, dass sich in Uschlag fünf Mühlen drehten. Dies waren zwei Getreidemühlen, zwei Ölschlagmühlen und eine Sägemühle. Das gute Quellwasser wurde zum Bierbrauen verwendet, es gab ein Brauhaus und zwei Schnapsbrennereien.

Anno 1689 konnte Uschlag mit 419 Einwohnern aufwarten. Um 1700 gab es in dem Dorf 81 Familien die ein Haus besasen, im Jahre 1821 sind es 572 Einwohner, 1939 lag die Einwohnerzahl über tausend.

Während die älteren Bewohner in der Zeit der Industrialisierung, also etwa um 1850, überwiegend mit der Leinenweberei ihren Lebensunterhalt verdienten, versuchten die jüngeren Leute als Industriearbeiter in den Betrieben der aufblühenden Großstadt Kassel ihr Glück. Die Umwandlung des Bauerndorfes mit wenigen Handwerksbetrieben zum heutigen gemischten Wohnort begann 1901, als die Landstraße nach Kassel gebaut wurde.

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