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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
00:56
 
 
+
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Geschichte

Die Geschichte des Städtchens Valangin ist eng mit derjenigen des gleichnamigen Schlosses verbunden. Die Herrschaft Valangin wird erstmals um 1150 in einer Schenkungsurkunde der Abtei Fontaine-André in Hauterive erwähnt. Um 1215 gelangte die Herrschaft an die Familie Aarberg-Valangin, einen Zweig der Grafen von Neuenburg aus dem Hause Fenis. Die Herrschaft Valangin umfasste das gesamte Val de Ruz und reichte bis La Chaux-de-Fonds und Les Brenets. Es kam aber bald zu Streitigkeiten zwischen Valangin, das seine Unabhängigkeit gegenüber Neuenburg wahren wollte und sich deshalb an den Bischof von Basel anlehnte, und dem Grafen von Neuenburg. In der Schlacht bei Coffrane errang Rudolf von Neuenburg 1296 einen Sieg gegen Valangin. Weil der Bischof von Basel danach versuchte, die Herrschaft Valangin an sich zu bringen, zerstörte Rudolf von Neuenburg auch den Flecken La Bonneville.

In der Folgezeit gehörte die Herrschaft Valangin teils den Grafen von Neuenburg, teils den Grafen von Montbéliard, bis sie 1592 endgültig an Neuenburg kam. 1536 schlossen sich die Bewohner von Valangin der Reformation an. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. Der König von Preussen erhob Valangin im gleichen Jahr zur Grafschaft. 1806 wurde das ganze Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. Bis ins 19. Jahrhundert war Valangin Standort eines Berufungsgerichts der Drei Stände und einer politischen Körperschaft (Bourgeoisie de Valangin), die 1852 aufgelöst wurde.

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