Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
07:24
 
 
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Geschichte

Der Ort wurde 1293, nach seinem Besitzer Heinrich von Lichtenburg als Heinrichsdorf bezeichnet, erstmals urkundlich erwähnt und unterstand der Obergerichtsbarkeit des Zisterzienserklosters Žďár nad Sázavou. Seit 1357 war der Name Münprech, der in lateinischen Schriften auch als Munchspelk, Muensperch zu finden ist, gebräuchlich und der Ort an der "via Lubetina", einer alten Verbindung von Böhmen über Libice nad Doubravou nach Mähren, wurde als Markt bezeichnet.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts besaß die Familie Woyna von Stettin, die sich später Vojna von MÄ›stec nannte, die Herrschaft. Zentrum der Herrschaft bildete eine Feste, die zuletzt durch Jan Vojna bewohnt und danach aufgegeben wurde und schließlich völlig verschwand. Nach 1430 entstand so nach den vormaligen Besitzern die Bezeichnung Vojnův MÄ›stec.

Die Lage an der wichtigen Verbindungsstraße führte in Kriegszeiten zu Truppendurchzügen. 1643 fielen die Schweden ein und 1805 waren es die Franzosen. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Vojnův MÄ›stec 1848 zu einer Marktgemeinde im Czaslauer Kreis.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand in den Wäldern am Westhang des Steinberges (Kamenný vrch) eine Glashütte und Ansiedlung der Glasmacher, aus der der Ortsteil Nová HuÅ¥ hervorging.

1930 entstand die Waldarbeitersiedlung Borky. Sie war Endpunkt einer schmalspurigen Waldeisenbahn, die von Cikháj herführte. In den Holzhäusern waren ruthenische Forstarbeiter aus Karpatenrussland untergebracht, die fünf Jahre lang die Schäden der Schneesturmkatastophe von 1930 in den Saarer Bergen beseitigten.

In Nová HuÅ¥ organisierte sich während des Zweiten Weltkrieges im Winter 1944/45 die Jan-Hus-Partisanenbrigade. 1950 wurde Vojnův MÄ›stec zum Dorf herabgestuft und am 23. Jänner 2007 erhielt es seinen Status als MÄ›stys (Flecken) zurück.

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